Lebkuchen aufbewahren: So hält er sich lange frisch!
Lebkuchen hat als Dauerbackware eine vergleichsweise lange Haltbarkeit und bleibt bei richtiger Lagerung für 3 bis 4 Monate frisch und lecker. Allerdings solltest du bedenken, dass diese Angabe nur als grober Richtwer gilt. Benutzt du mehr Flüssigkeit, verringert sich die Haltbarkeit in der Regel. Bei weniger Flüssigkeit, kann er sich auch länger halten – vorausgesetzt, die Lagerung stimmt.
Damit dein selbst gebackener Lebkuchen lange frisch und länger hält, findest du hier einige Tipps, die du beachten solltest:
- Bewahre ihn in einem kleinen, luftdichten Behälter auf und lege den Bogen mit etwas Backpapier* aus. So trocknet er nicht aus und bleibt nicht am Boden kleben.
- Sollte zuviel Luft in deienm Behälter sein, ziehe den übrigen Lebkuchen in ein kleineres Gefäß um, damit er nicht austrocknet.
- Bewahre deinen Lebkuchen an einem kühlen und dunklen Ort auf. Als ideal gilt eine Temperatur von 16 bis 18 Grad Celsius. Lagerst du ihn zu warm, kann sich die Schokoglasur weiß verfärben. Das sieht zwar etwas unschön aus, wirkt sich jedoch nicht auf den Geschmack aus.
- Lagere ihn nicht mit anderem Gebäck, wie etwa Christstollen oder Weihnachtsplätzchen, da diese sonst das Aroma des Lebkuchens annehmen können.
Trockener Lebkuchen: Diese Hausmittel machen ihn wieder weich!
Sollte dein selbst gemachter Lebkuchen angetrocknet sein, gib eine odere mehrere Apfelschnitze für 48 in den Behälter. Diese erhöhen die Luftfeuchtigkeit und sorgen somit dafür, dass deine Lebkuchenstücke wieder saftig und weich werden. Wichtig: Die Apfelscheiben nach 48 Stunden entfernen, damit sich kein Schimmel bildet.
Ist dein Lebkuchen noch nicht weich genug, kannst du sie durch Apfelstücke ersetzen und den Vorgang wiederholen.
Kein Apfel zur Hand? Nutze einfach eine Scheibe Brot oder die Schale eine Orange. Durch die ätherischen Öle in der Schale, erhalten deine Lebkuchenstücke ein noch feineres Aroma. Hierfür die Orange vor dem Schälen waschen und trocken reiben. Die Schale mit der Hand durchkneten, bevor du sie mit in den Behälter gibst. So befreist du die ätherischen Öle.
Welche Zutaten und Gewürze gehören in den Lebkuchenteig?
Lebkuchen sind wunderbar würzig und haben einen ganz eigenen Geschmack. Das kommt von einer tollen Mischung aus verschiedenen Gewürzen: Anis, Ingwer, Kardamom, Muskat, Nelken*, Piment und Zimt*. Im Französischen heißt Lebkuchen aufgrund der Gewürzmischung
pain d’épice (dt. Gewürzbrot) und im Englischen Gingerbread (dt. Ingwerbrot). Wenn du nicht alle Gewürze einzeln kaufen möchtest, gibt es auch fertig gemischtes Lebkuchengewürz.
Schon gewusst? Früher konnte Lebkuchen nur in Städten gebacken werden, die über ein sehr enges Handelsnetz verfügten, da die Gewürze nicht so leicht zu bekommen waren.
Bei der Herstellung des Lebkuchenteigs kommt vergleichweise wenig bis gar kein Wasser, Milch oder Fett zum Einsatz. Das ist übrigens der Hauptgrund dafür, warum Lebkuchen so lange haltbar sind.
Weihnachtsbäckerei: Lebkuchengewürz kaufen oder selber herstellen?
Wenn du es einfach und unkompliziert magst, kannst du auf fertiges Lebkuchengewürz aus dem Supermarkt greifen. Je nach Hersteller, kann sich die Zusammensetzung und die Qualität der Gewürzmischung jedoch stark unterscheiden.
Allerdings lässt sich das vielseite Gewürz ganz einfach selbst herstellen. In unserem Rezept für selbst gemachten Lebkuchengewürz erhältst du die nötigen Infos.
Woher hat Lebkuchen seinen Namen?
Die Wurzeln des tradtionellen Weihnachtsgebäcks reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Damals kannte man ihn jedoch noch unter seinen mittelhochdeutschen Namen Lebekuoche oder Lebkuoche.
Aber woher stammt jetzt eigentlich der Name Lebkuchen und was bedeutet er? Ganz ehrlich, das ist ein richtiges Rätsel und ist bis heute nicht zweifelsfrei belegt. Es gibt jedoch ein paar Theorien, wie das Gebäck zu seinem Namen kam. Eine Theorie besagt, seine Bezeichnung leitet sich vom lateinischen lībum ab, was inetwa mit Fladen übersetzt werden kann. Klingt plausibel, bedenkt man, dass Lebkuchen ja durchaus eine Fladenform besitzt.
Eine zweite Theorie besagt, sein Name stammt vom mittelhochdeutschen Lebzelten ab. Ein Begriff, der teilweise bis heute verwendet wird und meist kleine Lebkuchen beschreibt. Mit persönlich, war der Begriff zwar nicht bekannt, allerdings stieß in in meinen Recherchen öfter darüber – vor allem in älteren Rezepten.
Allerdings ist das leckere Gebäck auch unter diversen anderen Namen bekannt. International kennt man ihn unter den Begriffen Ginger Bread (en.: Ingwerbrot), pain d’épices (fr.: Gewürzbrot) und in Russland hört er auf Prjaniki. Aber auch im deutschsprachigen Raum kennt man das Weihnachtsgebäck gleich unter einer ganzen Reihe an Namen. Einige davon bezeichnen lokale Varianten und Spezialitäten mit geschützter Herkunftsbezeichnung. Hier einmal eine Liste mit den gängisten Synonymen:
- Nürnberger Lebkuchen *
- Elisenlebkuchen
- Honigkuchen
- Pulsnitzer Pfefferkuchen *
- Pfeffernüsse
- Gewürzkuchen
- Aachener Printen *
- Labekuchen
- Leckkuchen
- Lebenskuchen
- Magenbrot
- Pfefferkuchen
- Lebzelten
- Zelte
- Zeltlein
- Zeltchen