Gin Fizz

Der klassische Cocktail für jeden Gin-Liebhaber
Gin Fizz Cocktail Original Rezept mit Gin und Zitronensaft
Stärke:
leicht (bis 10%)
Epoche:
Historische Epoche (vor 1860)
Herkunft:
Großbritannien
Gin Fizz Cocktail Original Rezept mit Gin und Zitronensaft

Der Gin Fizz ist eine echte Ikone unter den Gincocktails und ist dem Tom Collins, mit dem er regelmäßig verwechselt wird, recht ähnlich. Im Zuge des neuen Gin-Trends in den 2010er-Jahren erlebte der Gin Fizz zwar eine Renaissance, dennoch steht er weiterhin im Schatten seines Verwandten, dem Gin Tonic.

Dabei blickt er auf eine über 150-jährige Geschichte zurück und wurde von keinem anderen erfunden, als Jerry Thomas, der für viele als der Vater der Trinkkultur angesehen wird. Genieße jetzt einen absoluten Klassiker, der sogar von der International Bartender’s Association zu den unvergesslichen Cocktails gekürt wurde.

  • Zubereitungszeit1 min
  • Koch-/Backzeit2 min
  • Gesamtzeit3 min
  • Menge1 Glas
  • Portionsgröße140 ml
  • Brennwert197 kal

Zutaten: Für den Gin Fizz

  • 60 ml Dry Gin*
  • 30 ml Zitronensaft
  • 20 ml Zuckersirup (1:1)
  • Mineralwasser (kalt)
  • Eiswürfel*
  • Zitronenscheibe oder Zeste (optiona

Barstuff

Zubereitung

1
Die Zitrone heiß abwaschen, mit einem Handtuch trocknen, eine Hälfte auspressen und von der anderen eine Scheibe zur späteren Dekoration abschneiden.
2
In der Zwischenzeit ein Highballglas zu 3/4 mit Eis befüllen und bereitstellen.
3
Gin, Zitronensaft, Zuckersirup, Eiweiß und eine Handvoll Eiswürfel dazugeben.
4
Kräftig und für mindestens 15 Sekunden schütteln, damit das Eiweiß die typische Schaumkrone bildet.
5
Anschließend den Drink durch ein feines Barsieb in das Highball-Glas abseihen, mit einem Schluck Mineralwasser auffüllen und mit der Zitronenscheibe garnieren. Fertig ist dein selbst gemachter original Gin Fizz!
Tipp:

Statt frisch gepressten Zitronensaft zu verwenden, kannst du deinen Saft für 4 bis 12 Stunden im Kühlschrank stehen lassen. In dieser Zeit oxidiert er und erhält dadurch ein fruchtigeres Aroma. Dein Gin Fizz und deine Gäste werden es dir danken.

  • Nährwerte

  • 1 Portionen pro Behältnis
  • Portionsgröße140 ml
  • Menge pro Portion
  • Kalorien197
  • % Täglicher Bedarf*Empfohlene Tagesdosis
  • Kohlenhydrate gesamt11.9 g275 g4.33%
  • Zucker gesamt11.9 g
  • Eiweiß0.1 g50 g0.2%
  • Kalzium31.5 mg1300 mg2.42%
  • Eisen0.1 mg18 mg0.56%
  • Kalium59 mg4700 mg1.26%
  • Vitamin C (Ascorbinsäure)15.9 mg90 mg17.67%
  • Vitamin E (Tocopherol)0.1 IE33 IE0.3%
  • Vitamin B1 (Thiamin)0.012 mg1.2 mg1%
  • Phosphor3.3 mg1250 mg0.26%
  • Jod0.69 µg150 µg0.46%
  • Magnesium8.4 mg420 mg2%
  • Chlorid2.4 mg2300 mg0.1%
  • Alkohol20.4 g

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Welcher Gin ist für den Fizz geeignet?

Für die Zubereitung eines Gin Fizz eignen sich traditionelle Gins mit deutlichen Wacholder- und Zitrusaromen. Mit einem Dry Gin machst du also nichts verkehrt. Allerdings lohnt es sich, den Cocktail mit exotischeren Gins zu probieren. Gins, die fruchtige und florale Aromen mit sich bringen, können deinem Fizz einen einzigartigen Charakter verleihen.

Gins für deinen Gin Fizz

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Wenn der Gin Fizz bei dir zur Weihnachtstradition gehört, solltest du mal einen Spiced Gin mit winterlichen Gewürzen ausprobieren.

Aus welchem Glas trinkt man Gin Fizz?

Das Glas, in dem man den Gin Fizz in den meisten Fällen serviert bekommt, ist das Highball- oder Longdrinkglas*. Das Problem an diesen Gläsern ist jedoch, dass sie eine enorme Füllmenge mit sich bringen, die allzu häufig mit Mineralwasser aufgefüllt wird. Das Ergebnis: ein verwässerter Drink. Gute Bars servieren daher den Drink gerne im Tumbler und überlassen dem Gast die Zugabe des Mineralwassers, damit er sein eigenes Mischungsverhältnis herstellen kann.

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Meine persönliche Empfehlung ist ein klassisches Old-Fashioned-Glas* mit 1-2 großen Eiswürfeln darin. Hier nimmt der eigentliche Cocktail den Großteil des Glases ein und lässt gerade noch genug Raum für einen Schluck Mineralwasser, welches dem Drink seinen „Fizz“ verleiht.

Gleiches gilt für einen Gin Tonic. Das Tonic Water dient zur geschmacklichen Abrundung und nicht zum Auffüllen des Glases.

Zitronenscheibe oder Zeste – Die richtige Garnierung für den Cocktail

Auch bei der Garnierung des Cocktails treten immer wieder Fragen auf. Soll man nun eine Zitronenzeste oder eine -scheibe zur Verzierung nutzen? Die Antwort darauf: Es kommt darauf an!

Neben der Optik beeinflusst die Wahl der Verzierung auch den Geschmack. Während man trinkt, gelangen die Aromen aus der Garnierung in die Nase und verstärken das Geschmackserlebnis.

Die meisten Duftstoffe sitzen dabei in der Schale und nicht im Fruchtfleisch. Mit einer großen Zitronenzeste, die du vorher andrückst, verstärkst du das Zitrusaroma deutlich. Je nachdem was für einen Gin du verwendest, solltest du daher deine Garnierung wählen.

Scheiben für Gins mit starken Zitrusaromen und eine Zeste für dominante Wacholder-Varianten.

Beliebt seit über 150 Jahren! Die Geschichte des Gin Fizz

Der Gin Fizz ist der bekannteste Vertreter der Fizz-Cocktails, die im Zuge des neuen Gin-Hypes der 2010er-Jahre wieder an Beliebtheit gewannen. Bei den Fizzes handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Sours. Ihre beiden auszeichnenden Merkmale sind die Verwendung von stark säurehaltigen Fruchtsäften und mit Kohlensäure versetztes Mineralwasser als Filler. Abgrund ihrer Verwandtschaft kann für einen Fizz jede Spirituose verwendet werden, die sich auch für einen Sour eignet, wie zum Beispiel Whiskey, Brandy, Tequila oder Amaretto.

Die erste Erwähnung des Gin Fizz und seinen Verwandten geht auf die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. In seinem 1876 erschienen Buch „Bartender’s Guide“ erwähnte Jerry Thomas, eine Ikone der damaligen Cocktailkultur, erstmals den Gin Fizz und drei weitere Cocktails der Fizz-Familie. In den frühen 1900er-Jahren gewann der Fizz in Amerika stark an Beliebtheit und galt in New Orleans als regionale Spezialität.

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Die Nachfrage nach dem Gin Fizz war so enorm, dass Bars extra Barkeeper einstellen mussten, die sich beim anstrengenden Schütteln des Cocktails abwechselten, um den Bedarf der Gäste zu befriedigen.

Der bis in die 1950er in Europa unbekannte Mischgetränk gelang mit der Erwähnung im damals erschienenen Kochbuch „L’Art Culinaire Francais“ über den Atlantik und trat damit seinen weltweiten Siegeszug an.

Varianten des Gin Fizz

Aufgrund seiner großen Beliebtheit existieren einige Varianten und Spielarten des Gin Fizz. Seine Zubereitung bleibt dabei meistens gleich und wird nur durch eine oder zwei weitere Zutaten ergänzt.

Silver Fizz

Hierbei wird ein frisches Eiweiß vor dem Shaken hinzugegeben. Der Cocktail erhält dadurch eine schaumige Krone.

Golden Fizz

Durch die Zugabe eines Eigelbs, erhält der Fizz eine gelblich-goldene Färbung.

Royal Fizz

Hierbei wird ein Vollei (Eigelb + Eiweiß) vor dem Shaken hinzugegeben. Er ist also die Verbindung des Silver und des Golden Fizz.

Diamond Fizz

Das kohlensäurehaltige Mineralwasser wird hierbei durch Champagner* oder anderen Schaumwein ersetzt.

Green Fizz

Ein Dash Crème de Menthe (Pfefferminzlikör) verleiht dieser Variante einen grünlichen Schimmer und eine sanfte Minznote.

Sloe Gin Fizz

Wie der Name schon vermuten lässt, verwendet man für diese Variante einen Schlehen-Gin. Außerdem wird der Zitronensaft durch Grapefruitsaft ersetzt und ein Eiweiß vor dem Shaken hinzugegeben.

Gin Fizz und Tom Collins – Wo ist der Unterschied?

Tatsächlich sind sich die beiden Cocktails auf den ersten Blick extrem ähnlich, besitzen jedoch bei genauerer Betrachtung deutliche Unterschiede.

Während du bei einem Tom Collins die Spirituose problemlos austauschen kannst (z. B. durch Brandy), verlangt der Gin Fizz nach einem – richtig – Gin. Er trägt seinen Namen ja nicht umsonst. Außerdem handelt es sich beim Fizz streng genommen um einen verlängerten Sour. Anders als beim Collins gibt man nur einen Schluck Wasser hinzu und füllt nicht das Glas damit auf.

Am einfachsten kann man sich den Unterschied merken, wenn man sich den Charakter der beiden Cocktails anschaut. Einen Gin Fizz nippt man eher und genießt ihn, während ein Collins sich als erfrischendes Getränk eignet, von dem man sich auch mal einen größeren Schluck gönnt.

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