Weißer Spargel (klassisch)

Der absolute Spargel-Klassiker
Gekochter weißer Spargel mit Buttersauce und Petersilie auf einer weißen Servierplatte

Spargel muss nicht immer mit Schinken oder Sauce hollandaise serviert werden. Ganz klassisch stehen in diesem Rezept der Spargel und sein natürliches Aroma im Mittelpunkt. Außerdem eignet er sich hervorragend als Beilage zu anderen Gerichten wie Kabeljau, Scholle oder Kalbfleisch.

Du wunderst dich vielleicht, warum wir in unserem Rezept keinen Zucker* ins Wasser geben. Die Prise Zucker im Kochwasser stammt aus einer Zeit, als die Spargelzucht noch in den Kinderschuhen und viele Bitterstoffe im Spargel steckten. Moderne Spargelsorten sind weitestgehend frei von Bitterstoffen. Wenn du jedoch auf Nummer sichergehen möchtest, gibst du 2 Teelöffel Zucker ins Kochwasser. Anmerkung: Bei vielen Rezepten wird die Butter ins Kochwasser gegeben. Mehr als einen Fettfilm auf dem Wasser hat man davon jedoch nicht. Viel besser ist es, die Butter anschließend über den Spargel zu geben oder den Spargel mit der Butter in der Pfanne noch einmal kurz durch zu schwenken und direkt zu servieren.

  • Zubereitungszeit10 min
  • Koch-/Backzeit15 min
  • Gesamtzeit25 min
  • Menge1 Platte
  • Portionsgröße400 g
  • Brennwert262 kal

Für den Spargel mit zerlaufener Butter

Für den Spargel mit zerlaufener Butter

  • 1,6 kg weißer Spargel
  • 100 g Butter
  • 20 ml Bio-Zitronensaft (frisch gepresst)
  • 2 Bio-Zitronenscheiben
  • Petersilie
  • Salz*

Benötigte Utensilien

Zubereitung

1
In der Zwischenzeit den Spargel waschen, gründlich schälen und die holzigen Enden abschneiden.
2
Den Spargel ins kochende Wasser geben und bei mittlerer Hitze für 10 bis 15 Minuten garen – je nach Stangendicke.
3
Währenddessen die Butter in einer Pfanne oder der Mikrowelle verflüssigen. Für einen nussigeren Geschmack kannst du die Butter in der Pfanne leicht anbräunen. Dann vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.
4
Den Spargel auf einer ausreichend großen Platte servieren, mit der noch warmen (nicht heißen) Butter übergießen und mit der Petersilie und den Zitronenschalen garnieren. Fertig ist dein Spargel nach klassischer Art.
Tipp / Hinweis:

Bei vielen Rezepten wird die Butter ins Kochwasser gegeben. Mehr als einen Fettfilm auf dem Wasser hat man davon jedoch nicht. Viel besser ist es, die Butter anschließend über den Spargel zu geben oder den Spargel mit der Butter in der Pfanne noch einmal kurz durchzuschwenken und anschließend zu servieren.

  • Nährwerte

  • 4 Portionen pro Behältnis
  • Portionsgröße400 g
  • Menge pro Portion
  • Kalorien262
  • % Täglicher Bedarf*Empfohlene Tagesdosis
  • Fett gesamt21.2 g78 g27.18%
  • Cholesterin55 mg300 mg18.33%
  • Kohlenhydrate gesamt8.2 g275 g2.98%
  • Ballaststoffe5.2 g28 g18.57%
  • Zucker gesamt7.8 g
  • Eiweiß8.2 g50 g16.4%
  • Kalzium103.3 mg1300 mg7.95%
  • Eisen2.8 mg18 mg15.56%
  • Kalium804 mg4700 mg17.11%
  • Vitamin A0.1625 µg900 µg0.02%
  • Vitamin C (Ascorbinsäure)80.1 mg90 mg89%
  • Vitamin E (Tocopherol)8.5 IE33 IE25.76%
  • Vitamin B1 (Thiamin)0.4425 mg1.2 mg36.88%
  • Vitamin B2 (Riboflavin)0.4 mg1.3 mg30.77%
  • Vitamin B6 (Pyridoxin)0.2 mg1.7 mg11.76%
  • Vitamin B12 (Cobalamine)0.5 µg2.4 µg20.83%
  • Phosphor185.3 mg1250 mg14.82%
  • Jod0.311 µg150 µg0.21%
  • Magnesium60.8 mg420 mg14.48%
  • Zink1.7 mg11 mg15.45%
  • Kupfer0.8 mg0.9 mg88.89%
  • Mangan0.4 mg2.3 mg17.39%
  • Chlorid165 mg2300 mg7.17%
  • Salz1 g6 g16.67%

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Gekochter weißer Spargel mit Buttersauce und Petersilie auf einer weißen Servierplatte

Spargel mit Butter: Eine königliche Delikatesse

Weißer Spargel wird auch „königliches Gemüse“ genannt. Er gilt seit jeher als kulinarische Delikatesse. Sein milder, leicht süßlicher Geschmack kommt am besten zur Geltung, wenn er einfach mit Butter serviert wird, damit sein delikates Aroma voll zur Entfaltung kommt. Die zarten weißen Stangen sind das Ergebnis von Anbaumethoden, bei denen die Spargelstangen vor dem Sonnenlicht geschützt werden, wodurch die Synthese von Chlorophyll verhindert wird und die Farbe des Spargels rein bleibt.

Köche servieren weißen Spargel oft mit einer cremigen, geschmolzenen Buttersauce oder Hollandaise, die gut zu seinem zarten Geschmack passt, um sein Aroma zu unterstreichen. In Kombination mit einem frischen Weißwein wie Sauvignon Blanc oder Riesling entsteht ein Gericht, das Feinschmecker seit Langem begeistert.

Weißer vs. grüner Spargel

Während weißer Spargel einen feinen, delikaten Geschmack hat, ist sein grüner Zwilling erdiger und kräftiger. Der Hauptunterschied liegt in der Art und Weise des Anbaus. Grüner Spargel darf das Sonnenlicht genießen und entwickelt dadurch Chlorophyll, das ihm seine unverwechselbare grüne Farbe und einen intensiveren Geschmack verleiht.

Auch die Konsistenz unterscheidet die beiden Sorten. Im Vergleich zum weichen und saftigen Charakter des weißen Spargels verfügt Grünspargel über einen festeren Biss. Die Unterschiede in der Konsistenz gehen vor allem auf den Fakt zurück, dass grüner Spargel deutlich später gestochen wird als Weißer und dieser nach dem Kontakt mit Sonnenlicht beginnt “auszuhärten”. Immerhin kann eine ausgewachsene Spargelpflanze bis zu 1,80 m in die Höhe wachsen.

Egal ob du lieber zu Bleichspargel oder zur grünen Variante greifst: Beide Sorten sind reich an Vitaminen sowie Folsäure, Eisen, Kupfer und Kalzium. Grüner Spargel enthält jedoch dank des gebildeten Chlorophylls wichtige Antioxidantien, die die Zellen vor freien Radikalen schützen.

Ein beträchtlicher Unterschied besteht in der Vorbereitung von weißem und grünem Spargel. Um seine harte, faserige Haut zu entfernen, muss weißer Spargel vor seiner Zubereitung immer geschält werden. Grünspargel kommt hingegen beinahe küchenfertig nach Hause und muss vor dem Kochen lediglich gewaschen werden. Da Grünspargel sich nicht mehr vor unterirdischen Fraßfeinden schützen muss, besitzt er eine genießbare und weiche Schale. Lediglich die ersten ein bis zwei Zentimeter müssen bei dickeren Spargelstangen entfernt werden, da sie recht hart und holzig sind.

Das Phänomen des Spargelurins

Eine Besonderheit des Spargelverzehrs ist der starke und charakteristische Geruch des eigenen Urins nach dem Spargelverzehr. Dieses Phänomen entsteht, wenn die im Spargel zu findende schwefelhaltige Asparaginsäure im menschlichen Körper verstoffwechselt wird. Bei ihrem Abbau entstehen flüchtige Schwefelmoleküle, die für den Geruch verantwortlich sind, wie z. B. Methanthiol und Dimethylsulfid.

Dass nicht jeder Mensch von diesem Phänomen betroffen ist, hängt entscheidend von genetischen Merkmalen ab. Manche Menschen sind nicht in der Lage, Asparaginsäure zu verstoffwechseln, während andere den Geruch aufgrund eines genetischen Unterschieds in den Geruchsrezeptoren überhaupt nicht wahrnehmen können. Dieses Phänomen tritt sowohl bei weißem als auch bei grünem Spargel auf, da beide Sorten Asparaginsäure enthalten.

Die Schlussfolgerung

Weißer Spargel mit Butter ist ein kulinarischer Genuss, der den feinen Geschmack und die zarte Textur des Gemüses in den Vordergrund setzt. Obwohl grüner Spargel einen erdigeren Geschmack und eine knackigere Textur besitzt, sind der Nährstoffgehalt und die Kochtechnik der beiden Sorten vergleichbar.

Dieses vielseitige Gemüse bleibt ein beliebtes kulinarisches Grundnahrungsmittel, unabhängig davon, ob man lieber die royale Anmutung des weißen Spargels oder den kräftigen Geschmack des Grünspargels bevorzugt.

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