Bratapfel mit Marzipan

Der beliebte Klassiker zur Weihnachtszeit!
Vier Bratäpfel mit Marzipan und Nüssen auf einem Teller

Der Duft eines leckeren Bratapfels mit einem Hauch Zimt ist für viele der Inbegriff der Vorweihnachtszeit und weckt Kindheitserinnerungen. Die Zubereitung dieses Weihnachtsklassikers ist denkbar einfach und erfordert keine großen Kochkünste. In unserem Rezept erfährst du, wie du einen perfekten Bratapfel zubereitest, welche Zutaten du benötigst und welche Apfelsorten sich besonders gut für Bratäpfel eignen.

Ob mit einer Füllung aus Marzipan, Rum-Rosinen, kaltem Vanilleeis oder einer leckeren Vanillesoße: Bratäpfel sind ein süßer und gesunder Genuss an kalten Wintertagen. Sie lassen sich ganz einfach vorbereiten und sind eine köstliche Bereicherung für jeden Weihnachtstisch. Die süßen Äpfel eignen sich hervorragend als Dessert, machen aber auch als Beilage zu Gänsebrust oder Ente eine gute Figur.

  • Zubereitungszeit15 min
  • Koch-/Backzeit25 min
  • Gesamtzeit40 min
  • Menge4 Bratäpfel
  • Portionsgröße1 Apfel
  • Brennwert492 kal

Für die Bratäpfel

Für die Bratäpfel

  • 4 säuerliche Äpfel (z. B. Boskoop)
  • 90 g Marzipan-Rohmasse
  • 40 g gehackte Mandeln
  • 50 Rosinen
  • 4 TL Ahornsirup
  • 1 TL Zimt
  • Butter (zum Ausstreichen)

Für die Vanillesoße

  • 1 EL Speisestärke*
  • 1 Eigelb
  • 500 ml Milch
  • 20 g Zucker
  • 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker

Zubereitung

1
Die Äpfel: Den Backofen auf 200 °C (Gasstufe 3, Heißluft 180 °C) vorheizen. Die Äpfel gründlich waschen und die Deckel mit Stielen circa daumendick abschneiden. Die Kerngehäuse von den unteren Teilen ausstechen und die Äpfel mithilfe eines Löffels etwas aushöhlen, um Platz für die Füllung zu schaffen. Für die Füllung: Die Mandeln, Rosinen, Ahornsirup und den gemahlenen Zimt in einer Schüssel* gründlich mischen. Anschließend die Masse mit einem Teelöffel in die Bratäpfel geben und mit einem Löffel etwas andrücken. Eine ofenfeste Form mit etwas Butter einfetten. Die Äpfel in die Form setzen und jeweils eine Butterflocke auf die Füllung geben. Anschließend die abgeschnittenen Deckel wieder auf die Äpfel setzen. Die Ofenform mit den Bratäpfeln in den heißen Ofen stellen und für rund 25 bis 30 Minuten backen.
2
Vanillesoße: Während die Äpfel im Ofen sind: Zuerst 2 Esslöffel kalte Milch mit 1 Esslöffel Maisstärke* und 1 Eigelb verrühren. Nun die restliche Milch mit Zucker und Vanillezucker aufkochen. Die gemischte Maisstärke unter ständigem Rühren dazugeben und erneut kurz kochen. Deine fertige Vanillesoße kannst du jetzt warm oder kalt zu den leckeren Bratäpfeln servieren.
Tipp / Hinweis:

Um zu überprüfen, ob dein Bratapfel fertig ist, kannst du ihn mit einem Zahnstocher anstechen. Geht er leicht durch die Schale und das Fruchtfleisch, ist der Apfel weich. Statt der Vanillesoße kannst du deine Bratäpfel auch mit einer Kugel Vanilleeis abrunden.

  • Nährwerte

  • 4 Portionen pro Behältnis
  • Portionsgröße1 Apfel
  • Menge pro Portion
  • Kalorien492
  • % Täglicher Bedarf*Empfohlene Tagesdosis
  • Fett gesamt20.5 g78 g26.28%
  • Cholesterin78 mg300 mg26%
  • Kohlenhydrate gesamt62.1 g275 g22.58%
  • Ballaststoffe9.2 g28 g32.86%
  • Zucker gesamt57 g
  • Eiweiß10.6 g50 g21.2%
  • Vitamin D (Cholecalciferol)0.389 IE800 IE0.05%
  • Kalzium268.3 mg1300 mg20.64%
  • Eisen3.1 mg18 mg17.22%
  • Kalium776.8 mg4700 mg16.53%
  • Vitamin A0.0863 µg900 µg0.01%
  • Vitamin C (Ascorbinsäure)32.8 mg90 mg36.44%
  • Vitamin E (Tocopherol)7.7 IE33 IE23.33%
  • Vitamin B1 (Thiamin)0.1913 mg1.2 mg15.94%
  • Vitamin B2 (Riboflavin)0.4 mg1.3 mg30.77%
  • Vitamin B6 (Pyridoxin)0.2 mg1.7 mg11.76%
  • Vitamin B12 (Cobalamine)0.61125 µg2.4 µg25.47%
  • Phosphor248 mg1250 mg19.84%
  • Jod0.01 µg150 µg0.01%
  • Magnesium83.1 mg420 mg19.79%
  • Zink1.1 mg11 mg10%
  • Kupfer0.2 mg0.9 mg22.22%
  • Mangan0.5 mg2.3 mg21.74%
  • Chlorid148.1 mg2300 mg6.44%
  • Salz0.21 g6 g3.5%

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Vier Bratäpfel mit Marzipan und Nüssen auf einem Teller

Welche Sorten eigenen sich für die gebackenen Äpfel?

Für Bratäpfel eignen sich vor allem süß-säuerliche Sorten mit festem Fruchtfleisch. Allerdings können die heißen Äpfel mit nahezu jeder Apfelsorte zubereitet werden. Die richtige Apfelsorte hat einen erheblichen Einfluss auf den Geschmack deines Bratapfels.

Die beliebtesten Apfelsorten für Bratäpfel sind:

  • Boskoop – Die beliebteste Sorte für Bratäpfel. Sein saftiges und festes Fruchtfleisch eignet sich hervorragend für die Zubereitung und zerfällt auch nicht im Ofen.
  • Cox Orange – Sehr aromatische Apfelsorte.
  • Elstar – Einer der beliebtesten Tafeläpfel der Deutschen eignet sich auch hervorragend als Bratapfel. Sein Fruchtfleisch wird beim Backen jedoch schnell mürbe. Für Fans von besonders weichen Äpfeln daher gut geeignet.
  • Jonagold – Saftig und mit vollem Apfelgeschmack, das sind die Vorzüge dieser Apfelsorte. Kein Wunder, dass diese Sorte gerne für leckeren Apfelsaft genutzt wird.
  • Jonathan – Ein festes Fruchtfleisch und sein fein säuerlicher Geschmack machen diese Winter-Apfelsorte zu einer hervorragenden Wahl.
Große Äpfel in Obstkisten aus Holz auf einem Wochenmarkt

Wann ist mein Bratapfel fertig?

Je nachdem wie weich du deinen Apfel magst, kannst du die Backzeit deiner Bratäpfel variieren. Je länger du sie im Ofen lässt, desto weicher wird das Fruchtfleisch. Magst du deine Äpfel lieber etwas bissfest, nimmst du sie einige Minuten früher aus dem Ofen.

Um herauszufinden, wie weich deine Äpfel sind, hilft dir ein Zahnstocher. Steche ihn durch die Haut ins Fruchtfleisch. Gleitet er einfach durch die Schale und ins Fleisch, sind deine Äpfel weich. Spürst du einen geringen Widerstand, besitzen sie noch etwas Biss.

Wie lange müssen Bratäpfel in den Ofen?

Bratäpfel sind ein köstlicher und gesunder Genuss. Äpfel sind eine wertvolle Quelle für Ballaststoffe, Antioxidantien und Vitamin A. Außerdem sind sie kalorienarm und können als Dessert oder als Snack nach dem Abendessen verzehrt werden.

Die Backzeit hängt von der verwendeten Apfelsorte, dessen Größe und deiner Vorliebe ab, wie weich du deine Bratäpfel magst. Ich empfehle, sie zwischen 25 bis 35 Minuten bei 200 °C (180 °C Umluft / Gas Stufe 3) zu backen. So ist das Fruchtfleisch warm und weich, besitzt aber noch etwas Biss.

Bei welcher Temperatur müssen Bratäpfel in den Ofen?

Die richtige Antwort auf diese Frage hängt vor allem vom Typ deines Backofens ab. Herkömmliche Öfen mit Ober-Unterhitze sollten auf 200 °C eingestellt werden. Wer einen Umluftbackofen besitzt, sollte die Temperatur etwas runter drehen und seine Bratäpfel bei 180 °C in den Ofen geben. Besitzt du einen Gasofen, kannst du die Temperatur häufig nicht genau einstellen. Hier ist die Stufe 3 ein guter Kompromiss.

Bei diesen Einstellungen haben deine Äpfel genug Zeit, um innen weich zu werden, ohne dass ihre Schale verbrennt.

Welche Gewürze für einen Bratapfel

Die klassischen Gewürze für Bratäpfel sind Vanille* und Zimt. Allerdings eigenen sich auch Nelken, Anis und Muskatnuss*, um deiner Bratapfelfüllung den letzten Schliff zu verleihen. Wer lieber auf Nummer sicher gehen möchte, greift zu einer vorgefertigten Gewürzmischung für Bratäpfel, die man ab Herbst vermehrt in Supermärkten findet.

Zimt und Sternanis vor dunklem Hintergrund als Beispiel für klassische Weihnachtsgewürze

Welche Füllung für Bratäpfel?

Traditionell werden die leckeren Äpfel mit einer Mischung aus Marzipan, (Rum-)Rosinen und Mandeln gefüllt. Doch auch hier gilt die Regel: Erlaubt ist, was schmeckt. Wenn du keine Rosinen magst, lass sie weg. Schmecken dir Mandeln nicht, dann ersetze sie mit Pekannüssen.

Wenn du zu den echten Naschkatzen gehörst, kannst du deinen Apfel auch mit einer Nugatfüllung versehen. Dafür einfach etwas Nugat mit Rosinen und Nüssen klein hacken und in den Apfel füllen.

Auch eine Mohnfüllung harmoniert wunderbar mit dem winterlichen Klassiker. Hierfür benötigst du nur ein bisschen Mohnmasse, Trockenfrüchte und Mandeln. Die Mandeln kurz in der Pfanne anrösten, die Trockenfrüchte klein hacken, gemeinsam mit dem Mohn vermengen und damit die Bratäpfel füllen.

Dir ist eher nach etwas Herzhaftem? Dann probiere doch mal eine Blutwurstfüllung für deine Bratäpfel aus. Dafür etwas Blutwurst, eine kleine Zwiebel, eine Zehe Knoblauch und etwas Weißbrot zerkleinern, anschließend vermengen und die Masse in die ausgestochenen Äpfel geben.

Die Zubereitungszeit ändert sich durch die verwendete Füllung nicht. Lediglich die Größe deiner Äpfel hat einen Einfluss darauf, wie lange sie gebacken werden müssen.

Wie höhlt man die Äpfel am besten aus?

Um das Kerngehäuse zu entfernen, eignet sich ein Apfelentkerner. Dieser wird vom Stielansatz durch den kompletten Apfel gestochen. Das Kerngehäuse bleibt im Ausstecher stecken und kann einfach entnommen werden.

Wer keinen Entkerner besitzt, kann sich mit einem einfachen Obstmesser behelfen und den Kern per Hand herausschneiden. Diese Variante dauert etwas länger und entfernt häufig auch zu viel Fruchtfleisch.

Wer hat das klassische Dessert erfunden?

Woher der Bratapfel stammt und wann er das erste Mal zubereitet wurde, ist nicht belegt. Wahrscheinlich gehört er bereits einige Jahrhunderte zu den typischen Winterdesserts. Die moderne Variante mit Marzipan, Zucker* und Zimt wird aber deutlich jünger sein. Bis ins 19. Jahrhundert war Zucker ein echtes Luxusgut, was sich nur die höhere Gesellschaft leisten konnte. Erst mit dem Siegeszug der Zuckerrübe wurde das süße Gold für jedermann erschwinglich.

Man geht davon aus, dass der Bratapfel ursprünglich am heimischen Kamin ganz ohne Gewürze zubereitet wurde. Dafür stellte man ihn in die Nähe des Feuers.

Honig oder Marmelade für die Füllung?

Ob du die Füllung für mit Honig, Ahornsirup oder Marmelade zubereitest, liegt an deinem ganz persönlichen Geschmack. Puristen bevorzugen Honig, da so der Geschmack des Apfels am besten zur Geltung kommt. Wer es etwas ausgefallener mag, kann zu Ahornsirup greifen. Dessen Eigengeschmack passt meiner Meinung nach hervorragend zum Bratapfel und gibt ihm eine besondere Note. Marmeladen bringen hingegen eine ganz eigene geschmackliche Vielfalt mit sich und erweitern das Aromaspektrum deines Bratapfels. Persönlich bevorzuge ich Heidelbeermarmelade mit etwas Zimt, dann aber ohne Rosinen.

Ein Glas Honig mit einem Honigloeffel

Wie isst man einen Bratapfel richtig?

Wie die meisten Nachspeisen benötigst du für einen weichen Bratapfel lediglich einen kleinen Löffel – mehr nicht. Mit diesem löffelst du das Fruchtfleisch und die Füllung aus der Apfelschale heraus.

Bissfeste Bratäpfel werden stattdessen mit Messer und Gabel verzehrt. Ob du die Schale mitisst oder nicht, ist dir überlassen.

Welcher Wein passt zum Bratapfel?

Ein klassischer Bratapfel ist eine echte Aromen-Bombe aus Zimt, Nüssen und Marzipan. Hier benötigt es einen Wein, der mit diesen starken Aromen mithalten kann. Ein trockener Wein scheidet dafür fast immer aus. Edelsüße Dessertweine eigenen sich deutlich besser. Meine persönliche Empfehlung wäre eine Riesling-Auslese (Rheingau oder Mosel), edelsüß ausgebaute Gewürztraminer oder sogar ein gereifter Tokajer.

Diese Weine bringen die nötige Kraft und Substanz mit sich, um gegen die intensiven Aromen des Bratapfels standhalten zu können.

Was passt zu Bratapfel?

Deine leckeren Bratäpfel genießt du am besten ohne irgendwelche Beilagen. Die kleinen Geschmacksbomben sind so intensiv, dass sie nahezu alles dominieren. Mehr als eine kleine Kugel Vanilleeis oder eine Vanillesoße, um den Geschmack zu ergänzen, würde ich nicht anbieten.

Herzhafte Varianten mit Blutwurst, Quark und Co eignen sich jedoch hervorragend als Beilage zu Fleischgerichten wie Ente oder Gans.

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