Unsere Tipps für leckere Waffeln
Ob du eher die saftige belgische Waffel bevorzugst oder die klassisch-deutsche Herzwaffel bevorzugst, ist dir oder vielmehr deinem Waffeleisen überlassen. Damit dir deine heißen Waffeln jedoch bestmöglich gelingen, findest du anschließend noch einige hilfreiche Tipps und Tricks rund um das Waffelbacken.
Das beste Mehl für saftige Waffeln
Am geeignetsten sind backstarke Weizenmehle (404 oder 550 für klassische Waffeln. Hierdurch werden sie schön fluffig, was vor allem für belgische Waffeln wichtig ist. Nutzt du ein normales Waffeleisen, ist die Backstärke des Mehls nicht ganz so entscheidend, weswegen du dich hier etwas austoben und auch mit anderen Mehlsorten wie Dinkelmehl experimentieren kannst.
Die richtige Konsistenz deines Waffelteigs
Dein Waffelteig sollte glatt und flüssig sein, damit er im Waffeleisen bestmöglich zerläuft und du schöne Waffeln bekommst. Wie dünnflüssig dein Teig ist, bestimmt die spätere Konsistenz der fertigen Waffeln. Dünnflüssigere Teige eignen sich hervorragend für alle Fans von knusprigen Waffeln. Hierfür einfach die Hälfte der Milch durch Mineralwasser ersetzen. Dank seiner flüssigen Konsistenz und der Kohlensäure werden deine Waffeln besonders knusprig.
Fans von weichen Waffeln (wie wir) müssen das Rezept nicht anpassen, sondern einfach die Waffeln etwas kürzer im Backen. Wichtig: Bitte achte darauf, dass der Teig durchgebacken ist und stets frische Eier verwendest, um die Gefahr von Salmonellen zu reduzieren.
Muss man Waffelteig ruhen lassen?
Ein normaler Waffelteig setzt auf Backpulver* / Natron als Backtriebmittel und benötigt daher keine Ruhezeit. Möchtest du jedoch klassische belgische Waffeln zubereiten, solltest du auf ein Rezept mit Hefe zurückgreifen. Dieser benötigt eine gewisse Ruhezeit, damit die Hefepilze arbeiten können und der Teig im Waffeleisen aufgeht.
So werden Waffeln schön fluffig
Für extra luftige Waffeln wird Backpulver eingesetzt, dass bei Hitze seine treibende Wirkung entfaltet und den Teig luftig-locker aufgehen lässt. Wer es besonders fluffig mag, trennt zudem noch die Eier vor dem verrühren, schlägt das Eiweiß separat auf und hebt dieses vorsichtig(!) dem fertigen Waffelteig unter.
Knusprige Waffeln: So gelingen sie immer!
Für eine knusprige Kruste benötigen deine Waffeln einen etwas dünnflüssigeren Teig und einem heißen Waffeleisen. Ersetze dafür einfach die Hälfte der im Rezept angegebenen Menge an Milch mit Mineralwasser und stelle dein Waffeleisen etwas heißer ein. Die eingeschlossene Kohlensäure im Teig expandiert beim backen und sorgt für ein besonders krosses Ergebnis.
Wie lange ist die Backzeit von Waffeln im Waffeleisen
Irgendwo zwischen 2 bis 4 Minuten ist ein guter Richtwert. Allerdings hängt die Backzeit stark vom verwendeten Waffeleisen der eingestellten Stufe, deinem Teig und deiner Vorliebe ab. Als Faustregel gilt: Außen goldbraun mit knuspriger Kruste.
Kann man Waffeln auch ohne Waffeleisen backen?
Aber klar! Jedoch haben sie dann nur noch wenig mit einer Waffel zu tun. Du kannst den Teig in eine beschichtete Pfanne geben und hier ausbacken. Das Ergebnis gleicht dann einem süßen Pfannkuchen.
Die richtige Teigmenge für das Waffeleisen?
Auch hier gibt es keine allgemeingültige Antwort. Ein tiefes Waffeleisen für belgische Waffeln benötigt deutlich mehr Teig als ein Eisen für klassische Herzwaffeln. Fang jedoch immer mit etwas weniger Teig an und arbeite dich an die richtige Menge für dein Waffeleisen heran.
Das Waffeleisen richtig säubern
Glücklicherweise sind beinahe alle modernen Waffeleisen antihaftbeschichtet und können nach dem Backen mit einem trockenen Küchenpapier sauber gewischt werden. Bei einigen Modellen lassen sich die Eisen sogar entnehmen und können bequem in der Spülmaschine gesäubert werden.
Sollte dir beim Backen Teigmasse aus dem Waffeleisen laufen, solltest du diese lieber direkt abwischen, so lang sie noch flüssig ist. Ist diese einmal fest, lässt sie sich nur mühselig vom Gerät entfernen.
Wann sind meine Waffeln fertig?
Wann du deine Waffeln aus dem Waffeleisen holst, hängt viel von deinem persönlichen Geschmack ab. Stehst du auf besonders Knusprige, lässt du sie so lang drin, bis sie eine goldbraune Färbung angenommen haben. Fans von normalen Waffeln lassen sie etwas kürzer im Waffeleisen und holen sie raus, wenn sie eine goldgelbe Kruste haben. Anhänger von weichen Waffeln geben sie nur so lange ins Waffeleisen, bis sie gerade nicht mehr flüssig sind. Bei letzterer Variante solltest du jedoch immer auf besonders frische Eier setzen, da der Waffelteig im inneren noch teilweise roh sein wird.
Wie lange ist Waffelteig haltbar?
Normalerweise gibt es keinen Grund, rohen Waffelteig aufzubewahren, da er in 5 Minuten zusammengerührt und zum Backen bereit ist. Solltest du dennoch einmal in die Situation kommen, dass du deinen Teig bereits am Vortag vorbereiten musst, solltest du folgenden Tipp beherzigen:
- Lagere deinen Teig im Kühlschrank.
- Hole deinen Teig ca. eine halbe Stunde vor dem Backen aus der Kühlung, damit er wieder flüssig wird.
- Gib das Backpulver erst kurz vor dem Ausbacken dazu. Rühre es dafür mit etwas Milch (2 Teile Milch zu 1 Teil Backpulver) an und rühre die Mischung unter den Waffelteig. Das klappt besonders gut, wenn der Teig bereits etwas warm und wieder flüssig ist.
Das Backpulver würde während der langen Ruhephase sonst einen großen Teil seiner Triebkraft verlieren und deine Waffeln darunter leiden. Solltest du dennoch den fertigen Waffelteig für eine Nacht aufbewahren, kann es sein, dass sich der Teig trennt. Wenn dies passiert, musst du ihn vor dem Ausbacken noch einmal kräftig durchrühren. Die fertigen Waffeln werden meist nicht so fluffig wie mit frischem Teig.
Kann man Waffelteig einfrieren?
Den rohen Waffelteig kannst du zwar problemlos einige Zeit eingefrieren, allerdings leidet auch hierdurch die Triebfähigkeit des Backpulvers, weswegen deine Waffeln nicht mehr so fluffig werden. Wenn du daher weißt, dass du deinen Teig später einfrieren möchtest, solltest du das Backpulver weglassen und erst nach dem Auftauen einrühren.
Achte beim Tiefkühlen des Teigs darauf, dass du ihn in einem luftdichten Gefäß oder einem Gefrierbeutel einfrierst und so wenig Luft wie möglich darin verbleibt.
Den tiefgefrorenen Waffelteig bitte schonend auftauen, damit der leckerer Geschmack deiner Waffeln bestmöglich erhalten bleibt.
Eingefrorener Waffelteig ist circa 3 Monate haltbar.
So bleiben deine Waffeln nicht mehr am Waffeleisen kleben
Moderne Waffeleisen verfügen fast ausnahmslos über eine Antihaftbeschichtung, die das Ankleben des Waffelteigs verhindern soll. Wer jedoch einmal Waffeln gebacken hat, weiß: So ganz ohne anhaften geht es fast nie.
Bestreiche daher dein Waffeleisen vor dem Backen mit etwas Butter oder neutralem (z. B. Sonnenblumenöl) Fett. So lassen sich deine Waffeln problemlos vom Eisen lösen.
Das richtige Fett zum Einfetten des Waffeleisens
Persönlich finde ich, dass etwas Butter den Geschmack der Waffeln am besten unterstreicht. Solltest du jedoch ein neutraleres Fett bevorzugen, empfehle ich dir den Einsatz von Sonnenblumen- oder Rapsöl.
Zum Einfetten des Eisens eignet sich ein kleiner Pinsel, damit du in die feinen Ritzen gelangst, denn hier haftet der Teig besonders gerne an.
Fertige Waffeln richtig aufbewahren
Man kennt es! Das Auge war mal wieder größer als der Magen und es liegen noch zig fertige Waffeln auf dem Teller. Diese kannst du jedoch problemlos aufbewahren und blitzschnell wieder aufgefrischt werden.
Möchtest du deine fertigen Waffeln etwas länger aufheben, solltest du sie abkühlen lassen und anschließend in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank lagern. Hier halten sie sich bis zu 5 Tagen. Backpapier* zwischen den einzelnen Waffeln verhindert, dass sie aneinanderkleben. Im Gefrierfach halten sich die kleinen Leckereien sogar bis zu 3 Monaten.
Zum servieren kannst du sie entweder im Ofen bei 140 °C Ober-Unterhitze oder 120 °C Umluft für 5 bis 10 Minuten wieder aufbacken oder sie noch mal kurz ins Waffeleisen legen. Letzteres sorgt definitiv für ein knusprigeres Ergebnis und lässt deine Waffeln schmecken, als wären sie frisch gebacken.
Wie du köstliche Waffeln richtig warmhältst
Möchtest du nur eine kurze Pause einlegen oder warten, bis alle ihre Portion aufgegessen haben, kannst du sie problemlos im Backofen bei 50 bis 60 °C zwischenlagern. So bleiben deine Waffeln warm und behalten ihre leckere Kruste. Achte jedoch darauf, dass du sie nicht übereinanderstapelst, sondern einzeln auf ein Rost legst.
Kreative und leckere Waffelrezepte
Leckere Toppings für einfache Waffeln
An den Klassikern wie Puderzucker, Schlagsahne und Vanilleeis ist nichts falsch! Etwas Abwechslung tut aber auch beim Waffelessen ganz gut. Aus diesem Grund findest du hier eine Liste mit leckeren Topping-Ideen für deinen nächsten Waffelabend:
- heiße Kirschen oder Himbeeren
- frisches Obst (vor allem Beeren)
- selbst gemachtes Beerenkompott
- Nutella
- Eierlikör
- Erdnussbutter
- Honig oder Ahornsirup
- Banane mit Schokoladen-Soße
- karamelisierte Birnen / Äpfel
- Schoko-Nuss
Der Unterschied zu belgischen Waffeln
Die Belgische Waffeln unterscheiden sich vor allem in zwei Dingen von den deutschen Klassikern. Der auffallendste Unterschied ist ihre Form. Belgische Waffeln werden in einem anderen Eisen ausgebacken, weswegen sie deutlich dicker sind. Ein belgisches Waffeleisen besitzt tiefere Mulden, die für ein krosseres Ergebnis sorgen. Außerdem eignen sich die Vertiefungen hervorragend, um sie mit viel Topping (Sahne, Schokolade, Eierlikör, etc.) zu füllen.
Zum anderen bestehen belgische Waffeln traditionell aus einem Hefeteig, der für eine Nacht im Kühlschrank ruhen muss. Der Vorteil: Der Hefeteig geht beim Backen auf und füllt die komplette Form des Waffeleisens aus. Zudem bekommen die Waffeln durch die Hefe einen besonderen Geschmack.
Du kannst auch deinen einfachen Waffelteig mit Backpulver in einem belgischen Waffeleisen backen. Damit dieser die komplette Form bestmöglich ausfüllt, musst du das Eisen auf alle Fälle drehen, da der Teig sonst nicht genug aufgeht. Beim Hefeteig empfiehlt sich zwar auch das Drehen des Eisen, ist jedoch nicht immer nötig.