Klassisches Rindergulasch

Der zarte Klassiker aus Omas Küche
Klassisches Rindergulasch

Rindergulasch ist ein zeitloser Klassiker der deutschen Küche, der mit zart geschmortem Rindfleisch und einer aromatischen Sauce aus Zwiebeln, Paprika und Gewürzen begeistert. Dieses herzhafte Schmorgericht eignet sich perfekt für gemütliche Familienessen oder gesellige Abende mit Freunden. Die Kombination aus saftigem Fleisch und intensiven Aromen macht Rindergulasch zu einem wahren Genuss, der auf der Zunge zergeht.

Die Zubereitung von Rindergulasch erfordert zwar etwas Zeit, ist jedoch unkompliziert und lohnt sich allemal. Durch das langsame Schmoren verbinden sich die Aromen optimal, und das Fleisch wird butterzart. Mit unserem einfachen Rezept und hilfreichen Tipps gelingt dir ein köstliches Rindergulasch, das deine Gäste beeindrucken wird. Lass dich von diesem traditionellen Gericht inspirieren und entdecke, wie du mit wenigen Zutaten ein geschmackliches Highlight, wie eine Gulaschsuppe, auf den Tisch zaubern kannst. Das Beste daran: Gulasch schmeckt nach einem Tag noch besser. Du kannst es also problemlos am Vortag zubereiten und hast am nächsten Tag mehr Zeit für deine Gäste. Viel Spaß beim Nachkochen!

  • Menge1 Topf
  • Portionsgröße100 g
  • Brennwert361 kal
  • Region
    • österreichisch
  • Gang/Kategorie
    • Hauptgericht
  • Zubereitung
    • Schmoren
  • Tags
    • Butterschmalz
    • Eintopf
    • Lorbeer
    • Paprika
    • Paprikapulver
    • Rinderbrühe
    • Rinderfond
    • Rindfleisch
    • Schmorgericht
    • Zwiebel

Zutaten für das Rezept

Zutaten für das Rezept

  • 800 g Rindfleisch (aus Schulter oder Wade)
  • 3 große Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 rote Paprikaschoten
  • 3 EL Tomatenmark
  • 2 EL Paprikapulver, edelsüß
  • 1 TL Paprikapulver, rosenscharf
  • 500 ml Rinderfond / Brühe
  • 200 ml Rotwein (optional)
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 TL Kümmel (ganz oder gemahlen)
  • 1 EL Butterschmalz oder Öl zum Anbraten
  • 1 TL Majoran (optional)
  • Salz* und Pfeffer

Benötigte Utensilien

  • Schneidebrett
  • Scharfes Messer
  • Großer Schmortopf oder Bräter mit Deckel
  • Kochlöffel
  • Messbecher

Zubereitung

1
Beginne mit der Vorbereitung der Zutaten: Zwiebeln und Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden. Das Fleisch schneidest du in 3-4 cm große Würfel Wasche die Paprikaschoten, entferne die Kerne und schneide sie in mundgerechte Stücke.
2
Erhitze das Butterschmalz oder Öl in einem großen Schmortopf. Das Rindfleisch portionsweise scharf anbraten, bis es von allen Seiten braun ist. Nimm das Fleisch anschließend heraus und stelle es beiseite.
3
Im gleichen Topf dünste die Zwiebeln glasig an. Füge den Knoblauch und die Paprikastücke hinzu und dünste alles kurz mit.
4
Rühre das Tomatenmark ein und röste es kurz an. Gib beide Paprikapulver, Kümmel und optional Majoran hinzu und vermenge alles gut.
5
Lösche den Ansatz mit Rotwein ab und lasse ihn etwas einkochen. Füge die Rinderbrühe hinzu und gib das angebratene Fleisch zurück in den Topf.
6
Lege die Lorbeerblätter hinein und bringe alles zum Kochen. Reduziere die Hitze, decke den Topf ab und lasse das Gulasch etwa 2 Stunden bei niedriger Hitze schmoren, bis das Fleisch zart ist. Rühre gelegentlich um und füge bei Bedarf Flüssigkeit hinzu.
7
Das Gulasch mit Salz und Pfeffer abschmecken die Lorbeerblätter entfernen und nach Geschmack würzen . Serviere das Gericht heiß mit der gewünschten Beilage.
Tipp / Hinweis:
  • Beilagen: Traditionell werden Kartoffeln, Spätzle oder Nudeln zum Gulasch serviert. Frisches Bauernbrot eignet sich ebenfalls hervorragend, um die köstliche Sauce aufzutunken.
  • Geschmackliche Variationen: Für eine ungarische Note kannst du zusätzlich grüne Paprikaschoten und etwas scharfen Paprika verwenden.
  • Konsistenz der Sauce: Falls die Soße zu dünn ist, kannst du sie ohne Deckel etwas einkochen lassen, um ein klassisches Gulasch zu erhalten. Ist sie zu dick, einfach mit etwas Brühe oder Wasser verdünnen.
  • Zubereitung im Voraus: Gulasch schmeckt aufgewärmt noch besser, da die Aromen genug Zeit haben durchzuziehen. Es eignet sich daher hervorragend, um es bereits einen Tag vorher zuzubereiten.
  • Nährwerte

  • 4 Portionen pro Behältnis
  • Portionsgröße100 g
  • Menge pro Portion
  • Kalorien361
  • % Täglicher Bedarf*Empfohlene Tagesdosis
  • Fett gesamt7 g78 g8.97%
  • Cholesterin10 mg300 mg3.33%
  • Kohlenhydrate gesamt16,7 g275 g5.82%
  • Ballaststoffe4,4 g28 g14.29%
  • Zucker gesamt14,5 g
  • Eiweiß46,8 g50 g92%
  • Vitamin D (Cholecalciferol)0,051 IE800 IE0%
  • Kalzium74,3 mg1300 mg5.69%
  • Eisen2,5 mg18 mg11.11%
  • Kalium668,4 mg4700 mg14.21%
  • Vitamin A0,472 µg900 µg0%
  • Vitamin C (Ascorbinsäure)17,1 mg90 mg18.89%
  • Vitamin E (Tocopherol)1,9 IE33 IE3.03%
  • Vitamin B1 (Thiamin)0,146 mg1.2 mg0%
  • Vitamin B2 (Riboflavin)0,2 mg1.3 mg0%
  • Vitamin B6 (Pyridoxin)0,4 mg1.7 mg0%
  • Phosphor106,3 mg1250 mg8.48%
  • Jod9,43 µg150 µg6%
  • Magnesium43,8 mg420 mg10.24%
  • Zink0,8 mg11 mg0%
  • Kupfer0,2 mg0.9 mg0%
  • Mangan0,3 mg2.3 mg0%
  • Chlorid105,4 mg2300 mg4.57%
  • Salz2 g6 g33.33%

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Klassisches Rindergulasch

Herkunft und Geschichte des Rindergulaschs

Das Gulasch stammt ursprünglich aus Ungarn und war als „Gulyás“ bekannt, was so viel wie „Rinderhirte“ bedeutet. Dabei handelte es sich um einen Eintopf, den ungarische Hirten aus Fleisch und Zwiebeln zubereiteten. Im 18. Jahrhundert erlangte Gulyás in Ungarn den Status eines Nationalgerichts und symbolisierte den Zusammenhalt im Kampf um die nationale Identität.

Mit der Zeit fand das Gulasch seinen Weg nach Österreich und Deutschland, wo es weiterentwickelt wurde. In Wien entstand das Rindergulasch, das sich durch eine dickere Sauce und die Verwendung von Paprika auszeichnet. Diese Wiener Variante wurde rasch populär und ist heute ein fester Bestandteil der mitteleuropäischen Küche.

Welches Fleisch eignet sich am besten für Rindergulasch?

Für ein saftiges und zartes Ergebnis empfiehlt es sich, Teilstücke aus Schulter, Wade oder Hals des Rindes zu wählen. Diese Stücke enthalten ausreichend Bindegewebe und Fett, was beim Schmoren für ein kräftiges Aroma und zartes Fleisch sorgt. Mageres Fleisch ist eher weniger geeignet, da es beim langen Garen trocken wird.

Wie wird das Fleisch richtig vorbereitet?

Das Fleisch sollte in gleichmäßige Würfel von etwa 3–4 cm Kantenlänge geschnitten werden. Grobe Sehnen lassen sich dabei entfernen, ein wenig Fett darf jedoch für den Geschmack am Fleisch bleiben. Vor dem Anbraten ist es ratsam, die Würfel trocken zu tupfen, um eine schöne Bräunung zu erzielen.

Wie lange sollte Rindergulasch schmoren?

Die Schmorzeit liegt in der Regel bei 1,5 bis 2 Stunden. Das langsame Köcheln bei niedriger Temperatur ermöglicht es, dass sich das Bindegewebe im Fleisch zersetzt und es dadurch zart wird. Eine zu hohe Temperatur kann hingegen zu trockenem oder zähem Fleisch führen.

Welche Fehler sollten vermieden werden?

  • Zu starke Hitze: Das Gulasch sollte nur sanft köcheln, da starkes Kochen das Fleisch zäh macht.
  • Zu kurze Garzeit: Wenn man nicht genug Zeit einplant, bleibt das Fleisch fest.
  • Unzureichendes Anbraten: Das Fleisch sollte portionsweise scharf angebraten werden. Die dabei entstehenden Röstaromen verleihen dem Gulasch eine besondere Tiefe.

Welche Gewürze und Zutaten sind typisch?

Neben Salz* und Pfeffer werden klassischerweise Paprikapulver (sowohl edelsüß als auch scharf), Kümmel und Lorbeerblätter verwendet. Zwiebeln und Knoblauch bilden die Basis der Sauce, während Tomatenmark für Farbe und Geschmack sorgt. Wer mag, kann Paprikaschoten oder Karotten hinzufügen.

Wie kann die Sauce gebunden werden?

Die Sauce bekommt durch die weichgeschmorten Zwiebeln bereits eine gewisse Sämigkeit. Falls eine dickere Konsistenz bevorzugt wird, können Mehl oder Speisestärke* zum Abbinden eingesetzt werden. Alternativ verleiht kalte Butter, kurz vor Ende der Garzeit eingerührt, der Sauce zusätzliche Bindung und Glanz.

Welche Beilagen passen zu Rindergulasch?

Klassische Beilagen sind Kartoffelklöße (Semmel- oder Serviettenknödel), Spätzle oder Salzkartoffeln. Auch Nudeln oder Reis eignen sich gut, um die würzige Sauce aufzunehmen. Wer möchte, serviert dazu einen frischen Salat oder Rotkraut.

Weitere Ideen für Beilagen:

  • Polenta: Die cremige Maisgrütze bietet einen interessanten Kontrast zur herzhaften Sauce.
  • Gnocchi: Die italienischen Kartoffelklößchen harmonieren hervorragend mit dem würzigen Gulasch.
  • Brot oder Baguette: Ideal, um die Sauce aufzunehmen und nichts zu verschwenden.

Klassische und regionale Varianten des Gulaschs

Das Gulasch zeigt sich in vielen unterschiedlichen Ausprägungen, abhängig von regionalen Vorlieben und Zutaten:

  • Szegediner Gulasch: Eine ungarische Variante mit Schweinefleisch und Sauerkraut, die einen säuerlich-würzigen Geschmack bietet
  • Kalbsgulasch: Besonders in Wien beliebt; das Kalbfleisch wird häufig mit einer mild-cremigen Sauce abgerundet, oft verfeinert mit saurer Sahne.
  • Kartoffelgulasch: Eine vegetarische Variante, bei der Kartoffeln die Hauptzutat sind. Besonders in Österreich ist dieses Gericht als Hausmannskost etabliert.

Moderne Interpretationen des Gulaschs

In der heutigen Küche werden traditionelle Rezepte häufig neu interpretiert, um aktuelle Geschmäcker und Ernährungsstile zu treffen. Auch das Gulasch bietet dabei reichlich Spielraum für kreative Abwandlungen – etwa durch die Verwendung anderer Fleischsorten, vegetarischer Alternativen oder ausgefallener Gewürzkombinationen.

  • Vegetarisches Gulasch: Anstelle von Fleisch werden Gemüse wie Paprika, Pilze und Zucchini verwendet, um eine fleischlose, aber dennoch aromatische Variante zu kreieren. 
  • Wildgulasch: Für Feinschmecker bietet sich die Zubereitung mit Wildfleisch wie Reh oder Hirsch an, was dem Gericht eine besondere Note verleiht und es zu einem tollen Rezept macht. 

Weitere Rezepte