Wie lange hält sich frische Tomatensuppe?
Eine frische und ungekühlte Tomatensuppe solltest du binnen eines Tages verzehren. Planst du jedoch eine größere Familienfeier und möchtest die Suppe vorbereiten, kannst du sie einfach einfrieren. Im Tiefkühlfach hält sie sich problemlos für sechs Monate oder länger. Ein Tipp: Friere die Suppe direkt portionsweise ein, so kannst du dir jederzeit eine oder zwei Portionen zubereiten, während der Rest im Tiefkühler bleibt.
Kalorienarm und Vitaminreich: So gesund ist Tomatensuppe
Tomaten gehören zu den wenigen Lebensmitteln, die im gekochten Zustand deutlich gesünder sind als roh. Dies liegt vor allem an dem in Tomaten enthaltenen Pflanzenstoff namens Lykopin. Dieser ist für die rote Farbe der Früchte zuständig und fängt im Körper freie Radikale ein. Bereits nach einer Kochzeit von 2 Minuten erhöht sich die Lykopinkonzentration um ein Drittel. Allerdings sinkt beim Kochen der Vitamin C Gehalt, jedoch gilt Lykopin als der wirkungsstärkere der beiden Radikalfänger. Diese Erkenntnis geht auf eine Studie der amerikanischen Cornell University zurück, in der die forschenden Wissenschaftler Tomaten auf 88 Grad erhitzten. Dabei stellen sie fest, dass sich die Konzentration von Lykopin in den Früchten beim Erhitzen erhöht.
Auch wer auf sein Gewicht achtet, ist mit einer einfachen Tomatensuppe auf der richtigen Seite. Der gesunde Klassiker ist besonders kalorienarm, aber dafür reich an wichtigen Nährstoffen und Mineralien.
Italien – Ursprungsland der Tomatensuppe
Als die Tomaten im 16. Jahrhundert ihren Weg von Südamerika nach Europa fanden, hatten sie kulinarisch noch keinen wirklichen Nutzen. Tatsächlich kultivierte man sie zunächst als Zierpflanzen in den Gärten der oberen Gesellschaftsschichten, die damit ihren Wohlstand unterstreichen wollten.
Erst im 17. Jahrhundert wurde das Nachtschattengewächs auch in der Küche heimisch. Allem voran in Italien, wo die Tomate noch heute als Sinnbild der nationalen Küche dient. Beinahe kein italienisches Gericht kommt ohne die köstlich-süßen und leicht säuerlichen Früchte aus.
Hauptverantwortlich für ihren kulinarischen Siegeszug gilt der italienische Koch Antonio Latini, der ab 1658 als Koch für den italienischen Vizekönig seinen Lohn verdiente. In seinem Kochbuch finden sich die ältesten überlieferten Rezepte mit Tomaten als Zutat. Aus diesem Grund nimmt man an, dass auch die Tomatensuppe ihren Ursprung in Italien hat.
Schnelle Tomatensuppe aus Dosentomaten
Wer Tomaten aus der Dose als minderwertige Früchte ansieht, der liegt falsch. Tatsächlich handelt es sich bei Dosentomaten um vollreife Früchte, die direkt nach der Ernte konserviert werden. Sie enthalten daher deutlich mehr Aromen und wertvolle Inhaltsstoffe als frische Tomaten. Vor allem im Winter, wenn diese aus weit entfernten Gewächshäusern stammen. Sie bilden damit eine perfekte Grundlage für Tomatensuppe.
Wenn du jedoch selbst Tomaten anbaust, eignen sich die frischen Früchte perfekt. Achte allerdings darauf, dass du sie erst erntest, wenn sie ihre maximale Reife erreicht haben. Der richtige Zeitpunkt für die Ernte richtet sich dabei nach der Tomatensorte. Frühe Varianten sind bereits ab Juni ausgereift, während späte Sorten noch bis in den August am Strauch hängen müssen, bis sie ihr volles Aroma entfalten.
Tomatensuppe: Wie lange muss sie kochen?
Wie lange du deine Tomatensuppe kochst, hängt vor allem von der gewünschten Konsistenz ab. Normalerweise benötigt es etwa 45 Minuten, bis du die leckere Suppe auf dem Teller hast. Magst du deine Suppe jedoch eher dickflüssig, kannst du sie problemlos länger einkochen, bis genug Wasser verdampft und du zufrieden mit ihrer Konsistenz bist.
Ob du Gemüsebrühe hinzugibst oder rein auf Tomaten setzt, hat einen Einfluss auf die Kochzeit. Mit der Brühe bringst du mehr Geschmack, aber auch Wasser in die Suppe, weshalb sie tendenziell etwas länger brauchen wird als eine puristische Tomatensuppe.
Croutons & Tomatenstücke: Welche Einlage eignet sich?
Kross angebratene Croûtons sind der Klassiker und finden sich beinahe in jeder Tomatensuppe, die du im Restaurant bestellen wirst. Sie bringen etwas Biss in das Gericht und runden es durch ihre Röstaromen ab. Dafür einfach ein paar Scheiben Weißbrot in Würfel schneiden und bei mittlerer Hitze goldbraun anbraten, bis sie knusprig sind. Die Croûtons erst kurz vor dem Servieren in die Suppe geben, damit sie sich nicht vollsaugen und als weiche Klumpen enden.
Ein weiterer Klassiker sind stückige Tomaten ohne Schale. Frische Tomaten ergänzen die Suppe hervorragend, ohne dabei das Tomatenaroma zu verfälschen. Für echte Tomatenfans sind sie daher die erste Wahl.
Weitere Ideen für eine leckere Einlage sind
- knuspriger Bacon
- Mozzarella-Stücke
- Reis
- Hackbällchen
- Scampis
- Parmesanchips
Welche Tomaten nimmt man am Besten für die Suppe?
Gelbe Tomaten, Dosen-Tomaten oder lieber die roten Früchte aus dem eigenen Garten? Die Wahl der Tomaten für eine cremige Tomatensuppe scheint schwieriger als sie eigentlich ist. Erlaubt ist, was schmeckt! Der Klassiker sind natürliche rote Früchte, denn nur sie verleihen deiner Suppe eine leuchtend rötliche Farbe.
Persönlich greife ich gerne zu gehackten Tomaten in Bioqualität und aus der Dose. Diese wurden vollreif geerntet und direkt verarbeitet. Das macht sie besonders geschmacksintensiv und das Beste: Sie sind ganzjährig verfügbar.
Mit frischen Zutaten aus dem eigenen Garten schmeckt deine Suppe natürlich gleich besser. Solltest du also reife Tomaten an deinen Sträuchern hängen haben, eignen sich diese wunderbar für die Zubereitung einer leckeren Tomatensuppe
Wie serviert man die Suppe am besten?
Das schöne an einer Tomatensuppe ist, dass sie sich auf vielfältige Arten servieren lässt. Im Winter kommt sie als warme Vorspeise auf den Tisch, während sie im Sommer gerne kalt genossen wird.
Solltest du sie als Hauptspeise servieren, solltest du unbedingt eine Sättigungsbeilage dazu anbieten. Hierfür eignen sich ein paar in Olivenöl* angebratene und mit Knoblauch abgeriebene Scheiben Ciabatta.