Traditionelle Herstellung mit dem Mörser
Die Urversion der Aioli wird nur mithilfe eines steinernen Mörsers und ohne Eigelb hergestellt und ist dadurch recht anstrengend. Dafür wird der Knoblauch kleingehakt und mit grobem Meersalz in den Mörser gegeben. Das Salz hilft dabei, den Knoblauch fein zu zerreiben. Währenddessen wird kontinuierlich eine geringe Menge Öl in die Masse getröpfelt, bis sich eine glatte und feste Creme gebildet hat. Da diese Zubereitungsmethode gut und gerne 20 Minuten in Anspruch nehmen kann, ist sie für ungeduldige Menschen eher weniger geeignet.
Welches Öl für die Aioli?
In vielen Rezepten wird Olivenöl* für die Zubereitung der Aioli genutzt. Allerdings sind hierzulande eher die intensiven Olivenöle im Umlauf, die du auf keinen Fall dafür verwenden solltest, da deine Aioli sonst bitter wird. Möchtest du jedoch Olivenöl* benutzen, solltest du auf die Sorte der gepressten Oliven achten. Öle aus den Sorten Picual oder Empeltre ist häufig besonders mild. Allerdings sind diese Öle in Deutschland nicht überall erhältlich. Wenn du deine Knoblauchcreme jedoch mit etwas Olivenaroma verfeinern möchtest, kannst du beispielsweise neutrales Rapsöl mit etwas Olivenöl mischen und für deine spanische Knoblauchcreme benutzten.
Nur Mut! Mach dein eigenes Aioli Rezept
Bei Aioli verhält es sich wie bei Bolognese. Frage zehn Spanier nach der besten Aioli und du bekommst zehn Antworten. Tatsächlich ist die Knoblauchcreme hervorragend geeignet, um sie mit kleinen Handgriffen zu verfeinern und deinem eigenen Geschmack anzupassen. Mit ein paar frischen Kräutern aus dem Garten wird die Aioli im Handumdrehen ein leckerer Ersatz zur Kräuterbutter. Oder hast du schon mal probiert, den Knoblauch vorher kurz in Öl anzubraten? Durch die entstehenden Röstaromen eignet sich die Creme hervorragend zu Grillgerichten und du nimmst dem Knoblauch dadurch etwas an Schärfe. Auch bei der Aioli gilt: Einfach mal mutig sein und ausprobieren!