Der richtige Cachaça für den Caipirinha
Die verwendete Spirituose hat beim Caipirinha einen enormen Einfluss auf ihren Geschmack. Daher solltest du keineswegs an einem hochwertigen Cachaça sparen.
Möchtest du eine klassisch-solide Caipirinha bauen, greifst du am besten zu einem weißen Cachaça*. Diesen findest du in jedem guten Supermarkt. Damit machst du nichts falsch, entdeckst aber auch nichts Neues.
Wenn du mehr aus deinem Drink holen willst, als nur den klassischen Caipi, dann greife zu einem Cachaça, der im Holzfass reifte. Dieser verhilft deinem Cocktail auf eine völlig neue Ebene und erweitert sein Aromenspektrum erheblich.
Brauner oder weißer Rohrzucker?
Ein echter Caipirinha wird immer mit weißem Rohrzucker* hergestellt. Dieser trägt ein deutliches Rohrzucker-Aroma in sich, ist feinkörniger und löst sich besser auf.
Im Gegensatz dazu besitzt brauner Rohrzucker eine starke Karamellnote, die sich auf den Geschmack auswirkt. Darüber hinaus ist die braune Variante häufig deutlich gröber, löst sich beim Shaken nicht auf und hinterlässt ein unschönes Mundgefühl.
Geschichte: Caipirinha als Arzneimittel
Der ursprüngliche Caipirinha hat seine Wurzeln in brasilianischen Sao Paulo. Wann genau die heutige Variante des Cocktails erfunden wurde, ist nicht zweifelsfrei belegt. Bekannt ist, dass 1918 ein Getränk namens Caipirinha erfolglos als Heilmittel gegen die Spanische Grippe verabreicht wurde. Dieser Ur-Caipirinha wurde mit Knoblauch und Honig zubereitet und war weit von dem köstlichen Drink entfernt, den wir heute im Sommer so gerne genießen.
Die alkoholfreie Variante findest du unter dem Namen Ipanema