Ein Hoch auf den Mimosa: Die perfekte Mischung aus Sekt und Orangensaft
Der Mimosa, ein Cocktail, dessen Name so spritzig klingt wie seine prickelnden Zutaten, ist zu einem Synonym für Brunches, Feiern und lockere Anlässe geworden. Der Cocktail schafft den Spagat zwischen Eleganz und Schlichtheit, eine Harmonie aus Sekt und Orangensaft, die auf der Zunge tänzelt.
Was für ein Getränk ist der Mimosa?
Ursprünglich aus dem Herzen der Pariser Café-Kultur der 1920er Jahre stammend, ist der Mimosa eine Mischung aus Sekt und Orangensaft*, die üblicherweise in einer Sektflöte getrunken wird, um eine elegante Wirkung zu erzielen. Sein Name leitet sich von der leuchtenden Blüte der Mimose ab, die in Südfrankreich als Frühlingsbote gilt.
Aufgrund seiner leichten und erfrischenden Art hat sich der Mimosa einen festen Platz auf den Tischen von Morgen- und Nachmittagsveranstaltungen erobert. Dank seines geringen Alkoholgehalts und einer gesunden Portion Vitamin C durch den Orangensaft ist er eine gesellschaftsfähige Wahl für einen Drink am Vormittag oder für den frühen Nachmittag. Die spritzige Kohlensäure des Schaumweins und die frischen Noten der Orange bilden zusammen eine leckere Kombination, der man kaum widerstehen kann.
Welcher Sekt eignet sich am besten für Mimosa?
Traditionell wird ein Mimosa mit Champagner* gemixt, der wohl berühmteste Schaumwein der Welt. Allerdings halte ich einen guten Champagner in einem Mimosa für eine absurd dekadente Verschwendung. Denn am Ende wird der Orangensaft die feinen und delikaten Aromen des Weins vollkommen überdecken.
Bei der Auswahl des Schaumweins solltest du daher vor allem auf dessen Restsüße achten. Ein Brut, also ein trockener und eher herber Schaumwein, die erste Wahl, da der natürlichen Süße des Orangensafts nicht noch zusärtlich Zucker verleiht, sondern dieser in einer guten Balance hält. Italienischer Prosecco ist aufgrund seiner fruchtigen und blumigen Noten ebenfalls eine beliebte Wahl und ergänzt die fruchtigen Aromen des Saftes ein wenig.
Ein Mimosa ist jedoch ein echter Demokrat unter den Cocktails und kennt keine strengen Regeln für die Art des Schaumweins. Die Wahl des richtigen Orangensafts ist für einen guten Mimosa da durchaus entscheidender!
Frisch gepresst oder aus der Flasche: Welchen Orangensaft sollte man verwenden?
In einem Mimosa ist vor allem der Orangensaft von Bedeutung, weniger der Sekt. Dessen Qualität und Geschmack beeinflussen den Charakter des beliebten Begrüßungsdrinks erheblich.
Selbst gepresster Orangensaft ist dabei aufgrund seiner frischen und lebendigen Aromen vorzuziehen. Er besitzt einen intensiveren, natürlicheren Orangengeschmack, der den Cocktail tatsächlich aufwertet. Vor allem, da man ihn häufig mit bitteren, weil günstigen, Orangensäften serviert bekommt. Frisch gepresster Orangensaft enthält außerdem keinen zugesetzten Zucker oder irgendwelche Konservierungsstoffe, wie man sie in den meisten abgefüllten Säften findet.
Wenn natürlich die Effizienz im Vordergrund steht, weil du nicht für zig Gäste frisch Orangen pressen kannst, solltest du zumindest auf einen hochwertigen Orangensaft aus der Flasche zurückgreifen. Entscheide dich auf jeden Fall für eine Marke, die zu 100 % aus Fruchtsaftaft besteht und keinen zugesetzten Zucker enthält. So kommst du der frisch gepressten Variante am nähesten.
Leckere Alternativen und Abwandlungen des Mimosas
Auch wenn der Mimosa einen besonderen Platz in der Welt der Frühstücksgetränke einnimmt, gibt es noch andere köstliche Kreationen, die eine erfrischende Abwechslung darstellen. Hier sind ein paar Alternativen, die du in Betracht ziehen solltest, wenn du Sekt mit O-Saft einfach nicht mehr sehen bzw. schmecken kannst:
- Grapefruitsaft + Schaumwein: Dieser Drink ist eine simple Abwandlung des Mimosas. Statt Orangensaft nimmst du am besten frisch gepressten Grapefruitsaft, dadurch wird der Geschmack herber und erfrischender.
- Hibiskus Mimosa: Diese Variante klingt einfach, ist aber tatsächlich etwas komplexer als auf den ersten Blick erwartet. Für ihn benötigst du 15 ml Hibiskussirup und 30 ml St. Germain Holunderblütenlikör, Sekt, eine Hibiskusblüte als Deko und 30 ml Pink Grapefruitsaft – statt Orangensaft. Die Hibiskusblüte ins Sektglas geben, Sirup, Saft und Likör in einem Shaker auf Eis kräfig schütteln, anschließend ins Glas geben und mit Sekt aufgießen. Das Ergebnis: Ein Drink der dem Mimosa recht ähnlich wirkt, aber deutlich elaborierter daherkommt. Unbedingt ausprobieren!
- Champagner mit Rhabarbersirup: Dieser Drink verwendet prachtvollen himbeer-rosa farbenen Rhabarbersirup und verzichtet gänzlich auf irgendeinen Saft. Der Rharbarbercharakter verleiht dem Aperitif eine frühlingshaft, frische Note – perfekt für den Beginn der warmen Jahrezeit. Für diesen Drink solltest du jedoch einen höherwertigen Schaumwein benutzten, da dessen Aromen deutlicher im Vordergund stehen. Einfach ein Teelöffel Sirup ins Glas geben, mit Schaumwein aufgießen und einmal ganz vorsichtig umrühren.
- French 75: Ein absoluter Klassiker und den Sparkling-Cocktails. Hierfür 50 ml Cognac, sowie 20 ml frisch gepresster Zitronensaft und ebenfalls 20 ml Zuckersirup* (1:1) in einem Shaker auf Eis gut schütteln, in ein Sektglas abseiehen und mit Schaumwein aufgießen. Ein Echter French 75 ruft natürlich nach französischen Cognac und Champagner, allerdings kannst du den Weinbrand auch mit Gin und den Chamapgner mit anderen Schaumweinen austauschen. Ist dann halt nicht mehr klassisch französisch, aber macht nix!