Die Geschichte der Margarita
Um die Entstehung der Margarita ranken sich, wie bei vielen Cocktails, einige Mythen. Sie soll 1938 oder 1939 vom mexikanischen Barkeeper Carlos Herrera das erste Mal serviert und nach dem damaligen Showgirl Margarita de la Rosa benannt sein.
Am Wahrheitsgehalt dieser Geschichte existieren jedoch berechtige Zweifel. Bereits in den 1800er Jahren waren in den USA die sogenannten Daisy-Drinks bekannt, die auf dem Konzept der Sours aufbauten und in den 1920er Jahren sprunghaft an Beliebtheit gewannen.
Aufgrund der in den USA herrschenden Prohibition, entstand damals ein wahrer Alkoholtourismus ins benachbarte Mexiko. Wollte ein US-Bürger legal einen alkoholischen Cocktail genießen, musste er also über die Grenze. Durch die Beliebtheit der Daisy-Drinks in den 20er Jahren ist es sehr wahrscheinlich, dass ein damaliger Tourist einen Tequila* Daisy bestellte. Die spanische Übersetzung des englischen Wortes Daisy (dt. Gänseblümchen) lautet margarita.
Als Vater der Margarita gilt der Sidecar – ein klassischer Cocktail mit Weinbrand, Orangenlikör* und Limetten- oder Zitronensaft. Bis auf die verwendete Basisspirituose gleichen sich die beiden Cocktails.
Unterschied zur Frozen Margarita
Anders als die geschüttelte Variante wird die Frozen Margarita im Blender hergestellt und nicht im Shaker*. Hierfür gibst du einige Löffel Crushed Ice dazu und mixt den Drink bis er eine cremige Konsistenz besitzt – ähnlich wie ein Slush-Eis.
Noch besser: Nutze gefrorene Früchte wie Erdbeeren, Himbeeren oder Wassermelonenstücke (ohne Kerne), um deinen Cocktail in eine Frozen-Frucht-Margarita zu verwandeln. Vor allem im Sommer ein perfekter Drink für deine Gartenparty.
Glaubensfrage: Mit oder ohne Salzrand?
Viele schwören bei der Margarita auf die aromaverstärkende Wirkung des Salzrands. Doch Geschmäcker sind unterschiedlich und nicht jeder kann mit Salz am Glasrand etwas anfangen. Aus diesem Grund siehst du in guten Bars, dass nur eine Seite des Glases einen Salzrand besitzt (half rimmed). So kannst du selbst entscheiden, ob du den extra Kick haben möchtest oder nicht.
Wenn du dich für einen Salzrand entscheidest: Nimm lieber Limetten oder Zitronensaft statt Wasser, um das Salz am Glas zu halten, und befestige es nur an der Außenseite.
Das richtige Glas
Du kannst deine Margarita aus so ziemlich jedem Glas genießen. Klassisch und stilecht wird sie jedoch in einer Cocktailschale (Coupette) serviert. Vor allem auf Parties haben diese Schalen allerdings einen gehörigen Nachteil. Durch ihre bauchige Form, dem hohen Schwerpunkt und ihrem niedrigen Rand schwappt der Drink schnell heraus und landet auf dem Boden. Aus diesem Grund werden Margaritas immer häufiger in Old Fashioned Gläsern serviert.