Die Geschichte des Espresso Martini
Erfunden wurde der Espresso Martini im Cocktailboom der 1980er-Jahre von der Londoner Barkeeperlegende Dick Bradsell, der von der britischen Zeitung The Observer als König der Cocktails bezeichnet wurde.
»Can you make me a drink that will wake me up und then fuck me up?«
Die Geschichte hinter der Entstehung des Espresso Martini beschrieb Bradsell dabei wie folg: Eines Abends kam ein – heute sehr berühmtes – Modell in meine Bar und fragte mich: »Can you make me a drink that will wake me up und then fuck me up?« Daraufhin kam Dick Bradsell die Idee, den bekannten Black Russian zu verfeinern. Das Ergebnis war die Geburt des Espresso Martini.
Den Namen des Models hat Dick Bradsell, Gentleman wie er war, nie verraten. Gerüchten zufolge soll es sich dabei um niemand anderen als das Supermodel Kate Moss gehandelt haben. Die Zeit und auch der berühmt gewordene Satz könnten zumindest für das britische Model sprechen.
Bittersüßer Wachmacher – Das Geschmacksprofil des Espresso Martini
Die bitter-herben Noten des verwendeten Espressos prägen den Geschmack des Espresso Martinis. Aus diesem Grund solltest du stets auf frischen Kaffee von guter Qualität achten, wenn du mit diesem Cocktail deine Gäste oder dich selbst begeistern möchtest. Die alkoholische Schärfe des Wodkas und die süße des Kaffeelikörs und Zuckersirups geben dem Drink dabei seinen eleganten Feinschliff, mit dem er seit jeher Kritiker Mal für Mal aufs Neue überrascht. Echte Kaffeefans werden von einem guten Espresso Martini begeistert sein.
Immer nur Kahlúa? Der richtige Kaffeelikör für deinen Cocktail
Klar, Kahlúa ist die bekannteste und beliebteste Zutat für den den Espresso Martini und gilt als Deonym für Kaffeelikör.
Dennoch lohnt es sich, mal über den Tellerrand des Bekannten zu blicken. Dabei wirst du auf hochwertige Varianten wie dem Mr. Black Cold Brew oder dem Patron XO Tequila* Kaffeelikör stoßen, die deinem Cocktail ein völlig anderes, fast schon erhabenes Gesicht verleihen werden. Bedenke nur, dass beide deutlich weniger Zucker* enthalten als der Kahlúa und du eventuell etwas mehr Zuckersirup* in deinen Drink geben musst.
Beide Kaffeeliköre eigenen sich übrigens auch hervorragend für die Zubereitung einer weiteren Cocktaillegende, dem White Russian.
Kurz und Knapp: Tipps für deinen Espresso Martini
- Probiere hochwertige Kaffeeliköre aus, um deinen Drink das gewisse etwas zu verleihen, der ihn von der gewöhnlichen Zubereitung abgrenzt.
- Shake it real good! Was die Crema für einen perfekten Espresso ist, ist die Schaumkrone beim Espresso Martini. Diese sollte stabil im Glas stehen und dennoch fluffig sein. Um das zu erreichen, solltest du den Drink lieber etwas länger und kräftiger schütteln.
- Ohne frisch gebrühten Espresso ist dieser Cocktail nur ein Schatten seiner selbst. Die Aromen in einer Tasse Kaffee sind flüchtig und komplex. Sie vertragen keine langen Standzeiten, da sie sonst durch Oxidation an Geschmack einbüßen. Achte daher stets auf frisch gemahlene Bohnen, eine gute Zubereitung und eine schnelle Verarbeitung deines Espressos.
- Greife zu gutem, aber nicht zu Premium-Wodka für deinen Cocktail. Der Geschmack des Drinks wird fast ausschließlich über den Espresso und den Likör bestimmt. Teurer Premiumwodka macht den Cocktail nur teurer, aber nicht besser.