Einfacher Zwiebelkuchen mit Speck

Der leckere Klassiker im Herbst
Zwiebelkuchen mit Speck und Schnittlauch in Backform auf dunklem Untergrund

Ein leckeres Stück Zwiebelkuchen mit einem Glas Federweißer gehört für viele einfach zum Herbstanfang dazu. Bei dem deftigen Gericht handelt es sich um eine Abwandlung der französischen Quiche Lorraine.

Zwiebelkuchen gibt es in unzähligen Varianten und erlaubt ist, was schmeckt. In einigen Regionen wird geriebener Käse in ihm verarbeitet, andere geben etwas gekörnte Brühe dazu. Für den Boden kommt meistens ein einfacher Mürbeteig zum Einsatz. Wer mag, kann seinen Zwiebelkuchen auch mit einem Hefeteig zubereiten. In unserem Rezept verzichten wir dabei komplett auf Zucker*, da der Kuchenbelag durch die Zwiebeln bereits eine gewisse Süße mit sich bringt.

  • Zubereitungszeit1 h 20 min
  • Koch-/Backzeit30 min
  • Gesamtzeit1 h 50 min
  • Menge1 Blech
  • Portionsgröße1 Stück
  • Brennwert153 kal

Für den Teig

Für den Teig

Zutaten für den Belag

  • 125 g Speck
  • 700 g Zwiebeln
  • 3 Eier
  • 100 g Crème Fraîche
  • 1 TL Kümmel (optional)
  • Butter
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung

1
Das Mehl mit dem Ei, der Butter, einer Prise Salz und etwas Wasser zu einem kompakten Teig kneten.
2
Den Teig in Klarsichtfolie einrollen und für circa eine Stunde an einem kühlen Ort ruhen lassen.
3
Den Speck bei großer Hitze anbraten und zur Seite stellen.
4
Die Zwiebeln schälen, in feine Ringe schneiden und anschließend in einer Pfanne mit Butter und bei mittlerer Hitze glasig schwitzen.
5
Eier, Crème fraîche, Kümmel und 2/3 des Specks mit den angeschwitzten Zwiebeln vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Kurz zur Seite stellen ziehen lassen.
6
Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Den Teig ausrollen, in die eingefettete Quicheform geben und den überstehenden Rand abschneiden.
7
Die Zwiebelmasse auf den Teig geben, bis zum oberen Rand auffüllen und den restlichen Speck darüber verteilen.
8
Den Zwiebelkuchen bei 200 °C (Ober-Unterhitze) für ungefähr 30 Minuten backen.
9
Den Zwiebelkuchen aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Kann warm und kalt genossen werden. [Optional] Schnittlauch klein schneiden und vor dem Servieren über den Zwiebelkuchen geben.
Tipp / Hinweis:

Wer sich die Zeit für den Teig sparen will, kann auch zum fertigen Pizza, Mürbe- oder Hefeteig aus dem Kühlregal greifen. Wir geben bei unserem Zwiebelkuchen etwas gekörnte Brühe über die Zwiebeln, was dem Kuchen ein komplexeres Aroma gibt. Dabei bitte auf die Bio-Variante achten, da in herkömmlichen Brühe künstliche Geschmacksverstärker eingesetzt werden.

  • Nährwerte

  • 16 Portionen pro Behältnis
  • Portionsgröße1 Stück
  • Menge pro Portion
  • Kalorien153
  • % Täglicher Bedarf*Empfohlene Tagesdosis
  • Fett gesamt9.8 g78 g12.56%
  • Cholesterin70 mg300 mg23.33%
  • Kohlenhydrate gesamt11.4 g275 g4.15%
  • Ballaststoffe1 g28 g3.57%
  • Zucker gesamt2.6 g
  • Eiweiß4.6 g50 g9.2%
  • Vitamin D (Cholecalciferol)0.4409 IE800 IE0.06%
  • Kalzium67.6 mg1300 mg5.2%
  • Eisen0.5 mg18 mg2.78%
  • Kalium105.5 mg4700 mg2.24%
  • Vitamin A0.0934 µg900 µg0.01%
  • Vitamin C (Ascorbinsäure)3 mg90 mg3.33%
  • Vitamin E (Tocopherol)0.5 IE33 IE1.52%
  • Vitamin B1 (Thiamin)0.0887 mg1.2 mg7.39%
  • Vitamin B2 (Riboflavin)0.1 mg1.3 mg7.69%
  • Vitamin B6 (Pyridoxin)0.1 mg1.7 mg5.88%
  • Vitamin B12 (Cobalamine)0.507 µg2.4 µg21.13%
  • Phosphor55.1 mg1250 mg4.41%
  • Jod3.744 µg150 µg2.5%
  • Magnesium8 mg420 mg1.9%
  • Zink0.5 mg11 mg4.55%
  • Mangan0.1 mg2.3 mg4.35%
  • Chlorid44.4 mg2300 mg1.93%
  • Salz g6 g0%

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Zwiebelkuchen mit Speck und Schnittlauch in Backform auf dunklem Untergrund

Die exquisite Entwicklung des traditionellen elsässischen Zwiebelkuchens und sein Hintergrund

Das Elsass ist eine wunderschöne Region an der Grenze zu Deutschland, im geografischen Zentrum Europas. Die elsässische Küche ist einzigartig. Sie basiert auf dem reichen kulturellen Erbe der Region. Eine regionale Spezialität ist die Tarte à l’oignon, der elsässische Zwiebelkuchen. Sie hat eine herzliche Geschichte, kommt mit wenigen Zutaten aus und schmeckt hervorragend. Aus diesem Grund ist diese herzhafte Köstlichkeit auch ein wunderbares Trostgericht, wenn das Wetter im Herbst kühler und die Tage kürzer werden.

Eine kurze Geschichte des Zwiebelkuchens

Der elsässische Zwiebelkuchen hat seinen Ursprung im Mittelalter, als Zwiebeln in ganz Europa billig und reichlich vorhanden waren. Sowohl in der deutschen als auch in der französischen Küche waren Zwiebeln aufgrund ihrer Vielseitigkeit jahrhundertelang eine beliebte Zutat. Es wird vermutet, dass die elsässische Variante des Kuchens aus dem deutschen Zwiebelkuchen hervorgegangen ist. Auf dem Weg vom Rheintal ins Elsass wurde das Originalrezept stark verändert.

Die Überbleibsel einer schönen Erinnerung aus deiner Jugend

Der elsässische Zwiebelkuchen ist ein Symbol für häusliche und familiäre Gemütlichkeit, Freude an gemeinsamen Festen und jahreszeitliche Pracht. Dieses Gericht weckt in mir Erinnerungen an herbstliche Familientreffen, und die Kombination aus karamellisierten Zwiebeln und einer Kruste aus Butter versetzt mich sofort wieder in diese Zeit zurück. Mit jedem Hauch der in Butter gebratenen Zwiebeln fühle ich mich in die lauen Sommerabende zurückversetzt, die ich mit meiner Familie bei diesem Kuchen und einem kühlen Riesling verbracht habe.

Techniken zur Herstellung des Zwiebelkuchens

Wenn du einen leckeren elsässischen Zwiebelkuchen zubereiten möchtest, solltest du diese Tipps beachten:

  • Du kannst verschiedenfarbige Zwiebeln verwenden, zum Beispiel gelbe, weiße und rote, um den Geschmack deines Gerichts zu verfeinern. Diese geben deinem Zwiebelkuchen auch noch eine besonders schöne Farbe.
  • Rolle den Teig 3 bis 5 mm dick aus, damit er eine feste und saftige Kruste bekommt.
  • Die Zwiebeln lassen sich am besten bei kleiner bis mittlerer Hitze karamellisieren.
  • Nach dem Backen einige Minuten stehen lassen, damit die Füllung fest wird und sich die Aromen vermischen. Am besten schmeckt der Zwiebelkuchen am nächsten Tag, wenn er richtig durchgezogen ist
  • Ein kleiner Löffel Kümmel macht das Gericht besser verdaulich. Wer, wie ich, keinen Kümmel mag, kann jedoch einfach auf ihn verzichten.

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