Wie der berühmte Hugo-Cocktail entstand
In den letzten beiden Jahrzehnten hat der Hugo-Cocktail an Popularität gewonnen und wurde vor allem in den frühen 2010er Jahren zu einem festen Bestandteil weltweiter Cocktailkarten. Seine milde Süße gepaart mit seinem frischen und prickelnden Charakter machten ihn zum idealen Drink für warme Sommerabende. Doch woher kommt der beliebte Cocktail eigentlich und wie hat er seinen Weg in die Bars und Herzen der Menschen gefunden?
Die Ursprünge des Hugo Cocktails
Alles begann 2005 im italienischen Südtirol, genauer gesagt in Naturns. Der hier ansässige Barkeeper Roland Gruber suchte nach einer Alternative zu den üblichen Sommergetränken wie dem Aperol Spitz oder dem Mojito. Auf seiner Suche nach einer neuen, erfrischenden Abwechslung komponierte er einen frischen, blumigen und spritzigen Cocktail aus Holunderblütensirup, Minze, Limette, Prosecco* und Mineralwasser.
Der Ursprung des Namens
Über die Herkunft seines Namens wird gerne spekuliert. Allerdings sagte Gruber selbst, dass es sich dabei um einen zufällig gewählten Namen handelt und er keinerlei Bedeutung besitzt.Er entschied sich für diesen, weil er kurz ist und man ihn sich somit leicht merken kann. Außerdem symbolisiert die Einfachheit seines Namens die Leichtigkeit und Schlichtheit des Cocktails in perfekter Weise.
Die Verbreitung des Hugo
Schnell verbreitete sich der Hugo nach seiner Erfindung in ganz Südtirol und wurde zu einem beliebten Cocktail in den Bars und Restaurants der Region. Der boomende Tourismus und die reichhaltige Gastronomie Südtirols brachten den Cocktail schlussendlich in die weiteren Regionen Italiens.
Der Hugo erobert Europa
In den folgenden Jahren setzte sich der Drink schließlich in ganz Europa durch. Besonders in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurde er schnell zu einem der beliebtesten Sommerdrinks. Die unkomplizierte Zubereitung und die einfachen, gut erhältlichen Zutaten sorgten ebenfalls für seine rasante Verbreitung.
So wie die Popularität des Hugo in Europa zunahm, wurde er auch in anderen Ländern zu einem beliebten Summerdink. Er eroberte sich einen festen Platz auf den Cocktailkarten der Vereinigten Staaten, Kanadas, Australiens und Südafrikas.
Variationen Cocktails zum Hugo
Aufgrund der leichten Zubereitung und der überschaubaren Zutaten gibt es mittlerweile unzählige Varianten des Cocktails. Wer eine weniger alkoholische Variante bevorzugt, kann den Prosecco einfach durch einen leichten Weißwein oder sogar alkoholfreien Sekt* ersetzen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den handelsüblichen Sirup durch frischen Holunderblütensirup zu ersetzen. Dieser ist deutlich eleganter im Aroma und kann ganz einfach selbst hergestellt werden. Eine weitere Möglichkeit für noch mehr Geschmacksvariationen ergibt sich durch das Kombinieren verschiedener Kräuter wie Rosmarin oder Basilikum.
Wenn du einen Original Hugo probieren möchtest, solltest du statt Holunderblütensirup auf Zitronenmelissensirup zurückgreifen. Allerdings ist dieser nur schwer erhältlich. Selbst machen lohnt sich jedoch auch hier.
Fazit
Es begann in Südtirol, doch innerhalb weniger Jahre ist der Hugo-Cocktail zu einem weltweiten Phänomen geworden. Seine einfache Zubereitung und die Vielfalt der Variationsmöglichkeiten haben ihn zu einem globalen Klassiker gemacht.