Der Touchdown Cocktail: Eine merkwürdige Geschichte
Wenn man nach dem Touch Down Cocktail sucht, stößt man schnell auf kuriose Geschichten über dessen Enstehung und seinen Ursprung. Dabei wird der Drink immer weider in den USA der 50er Jahre verortet. Kein Wunder, erfreuten sich zu dieser Zeit doch tatsächlich fruchtige, alkoholreiche Mixgetränke in den Staaten einer gewissen Beliebtheit. Und dann der Name: »Touchdown«, benannt nach dem höchsten Scoring, der sich beim American Football erzielen lässt. Doch gräbt man ein bisschen weiter, wird die Faktenlage plötzlich dünn.
Ein Phantom-Cocktail mit germanischer Herkunft?
Den Touchdown kennt man hierzulande aus Discos und Clubs. Kein Wunder, Wodka* ist günstig, Apricot Brandy* kostet auch nicht viel mehr und der Maracujasaft* verleihen dem Cocktail einen gefälligen Charakter, der sich vor allem im Sommer großer Beliebtheit erfreut. Doch in ernstzunehmenden Bars sucht man nach ihm vergeblich. Und auch eine Suche auf englischsprachigen Seiten zeigt schnell: Der Touchdown-Cocktail wirkt amerikanischer als er eigentlich ist. Denn im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist er scheinbar vollkommen unbekannt und selbst zum Super Bowl genießt man ihn dort nicht. Dann macht ein Alabama Slammer bei den Amerikanern eine deutlich bessere Figur!