Die Geschichte des Martini
Wann genau der Martini erfunden wurde, ist nicht hinreichend belegt. Einige Belege verweisen auf das Jahr 1863, andere wiederum behaupten, dass der Cocktail erst im Jahr 1911 entstand. Ohne jetzt zu tief in die Entstehungsgeschichte des Martinis einzutauchen, gibt es vier grobe Thesen über seine Entstehung. Keine davon kann allerdings zweifelsfrei belegt werden. Eines ist jedoch sicher: Vor über 100 Jahren unterschied sich die Zusammensetzung des Cocktails von der heutigen Variante. Der damalige Drink begann seine Karriere als sogenannter 50:50 (fifty-fifty) Cocktail und bestand aus gleichen Anteilen von Gin und trockenem Wermut. In der modernen Version wird dagegen ein Verhältnis von zwei Teilen Gin zu einem Teil Wermut verwendet. Das Ergebnis: Die neue Variante des Getränks ist wesentlich trockener – also weniger süß.
Wodka oder Gin – Was kommt in einen echten Dry Martini?
Ein weitverbreiteter Irrglaube ist, dass ein Martini ursprünglich mit Wodka* statt Gin* hergestellt wird. Ein guter Beweis, dass Marketing funktioniert, denn in den 1940er Jahren begann die Marke Smirnow eine aggressive Werbekampagne, um Gin vom Thron der beliebtesten Spirituosen der USA zu stürzen. Während dieser Kampagne entstand neben dem Wodka Martini ein weiterer, heute noch angesagter Cocktail mit Wodka – der Moscow Mule.
Geschüttelt oder gerührt?
James Bond bestellt seinen Martini üblicherweise mit dem Spruch »Shaken, not stirred!« Also geschüttelt und nicht gerührt. Für Fans des Drinks ein absolutes No-Go. Durch das Schütteln wird der er zwar schneller kalt, erhält beim Servieren jedoch eine ungewollte Trübung durch die eingeschlossenen Luftblasen. Für einen glasklaren Martini benötigt es ein bisschen Zeit, die man sich nehmen sollte.
Olive oder Orangenschale als Garnitur?
Ob du deinen Martini mit einer Olive oder einer Orangenzeste garnierst, ist vor allem Geschmacksfrage, denn beides ist richtig. Durch die ätherischen Öle in der Orangenschale erhält der Drink einen zitrusartigen, frischen Charakter, während Oliven seine leichte Bitterkeit unterstreichen. Probiere beide Varianten aus und garniere deinen Martini, wie er dir gefällt.