Sidecar

Der Klassiker aus den 1920er-Jahren
Sidercar Cocktails mit Zuckerrand und Zitronen auf einem Untersetzer.
Epoche:
Prohibitions (1920 - 1933)
Erfunden von:
Robert Vermeires
Herkunft:
Frankreich
Sidercar Cocktails mit Zuckerrand und Zitronen auf einem Untersetzer.

Der Sidecar Cocktail gehört zu den Klassikern der Barkultur. Bei ihm handelt es sich um eine abgewandelte Version des Brandy Daisy. Der Sidecar wurde erstmals in den frühen 1920er-Jahren von Harry MacElhone und Robert Vermeires erwähnt. Es wird jedoch vermutet, dass er bereits zurzeit des Ersten Weltkriegs entstand. Beim Sidecar handelt es sich um eine der vielen Weiterentwicklungen der Sours.

Den Sidecar findet man in zwei unterschiedlichen Mischungsverhältnissen vor. Die klassische Französische Schule setzt auf ein Mischungsverhältnis von 1:1:1, während die moderne Englische Schule den Shortdrink mit der doppelten Menge Cognac im Verhältnis 2:1:1 ausweist. Mein persönlicher Favorit ist die »englische Variante«, die auch hier im Rezept verwendet wird. Möchtest du historische Version probieren, benutzt du 40 ml von allen Zutaten.

  • Zubereitungszeit2 min
  • Koch-/Backzeit1 min
  • Gesamtzeit3 min
  • Menge1 Glas
  • Portionsgröße120 ml
  • Brennwert246 kal

Zutaten: Für den Sidecar

  • 60 ml Cognac
  • 30 ml frischer Bio-Zitronensaft
  • 30 ml Cointreau
  • Eiswürfel*
  • Zitronenzeste (Garnitur)

Barstuff

Zubereitung

1
Zitrone heiß abwaschen, mit einem Handtuch kräftig trockenrubbeln. Mit einem Sparschäler eine große Zeste abschälen und für die spätere Garnitur zur Seite legen. Die Zitrone mithilfe einer Zitruspresse auspressen.
2
Den Shaker mit einer Handvoll Eiswürfel befüllen, alle Zutaten über das Eis dazugeben und für circa 10 Sekunden kräftig shakern, bis sich von außen Kondenswasser bildet.
3
Den Drink durch ein Barsieb in eine vorgekühlte Cocktailschale abseihen und mit der Zitronenzeste garnieren. Fertig ist dein selbst gemachter Sidecar Cocktail!
Tipp:

Wenn du möchtest, kannst du die Cocktailschale mit einem Zuckerrand versehen. Durch den Zucker wird die Säure des Zitronensafts etwas ausgeglichen. Mit Zuckerand ist der Cocktail auch unter dem Namen Sidecar Up bekannt und findet sich auf vielen Karten.

  • Nährwerte

  • 1 Portionen pro Behältnis
  • Portionsgröße120 ml
  • Menge pro Portion
  • Kalorien246
  • % Täglicher Bedarf*Empfohlene Tagesdosis
  • Kohlenhydrate gesamt8.9 g275 g3.24%
  • Zucker gesamt7.7 g
  • Eiweiß0.1 g50 g0.2%
  • Kalzium3.3 mg1300 mg0.25%
  • Eisen0.1 mg18 mg0.56%
  • Kalium41.4 mg4700 mg0.88%
  • Vitamin C (Ascorbinsäure)15.9 mg90 mg17.67%
  • Vitamin E (Tocopherol)0.1 IE33 IE0.3%
  • Vitamin B1 (Thiamin)0.012 mg1.2 mg1%
  • Phosphor3.3 mg1250 mg0.26%
  • Jod0.45 µg150 µg0.3%
  • Magnesium6 mg420 mg1.43%
  • Chlorid1.2 mg2300 mg0.05%
  • Alkohol28.8 g

Die Einkaufsliste

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Die Geschichte des Sidecar Cocktails

Wie bei vielen klassischen Cocktails ist auch beim Sidecar die genaue Entstehungsgeschichte unbekannt. Anhand seiner Ähnlichkeit zum Brandy Daisy, der erstmals 1876 von Jerry Thomas erwähnt wurde, liegt die Vermutung nah, dass er bereits vor seiner ersten schriftlichen Erwähnung erfunden wurde.

Das erste mal tauchte er 1922 in den beiden Büchern Harry’s ABC of Mixing Cocktails von Harry MacElhone und Cocktails and How to Mix Them von Robert Vermeires auf.

In den ersten Ausgaben von MacElhones Werk schrieb er die Erfindung des Sidecar dem Londoner Barkeeper Robert Vermeires zu. In späteren Auflagen wurde Vermeires nicht mehr erwähnt und MacElhone bezeichnete sich selbst als den Erfinder.

David A. Embury, der den Sidecar in seinem Buch The Fine Art of Mixing Drinks (1948) als einen von sechs Basis-Cocktails auflistete, schrieb den Drink einem amerikanischen Captain der Armee zu. Dieser soll im Ersten Weltkrieg in Paris stationiert gewesen sein.

Seinen Namen soll der Shortdrink anhand des typischen Gefährts des Captains erhalten haben. Dieser liebte sein Motorrad mit Beiwagen, der im Englischen schlicht als Sidecar bezeichnet wird.

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